Stadtrats-Entscheidung zur Unteren Brücke in Bamberg löst bei jungen Menschen Ärger aus

Die Stadtrats-Entscheidung der Unteren Brücke ordnen Aktive der Jungen Initiative Bamberg wie folgt ein:

„Die Entscheidung zum Biergarten auf der Unteren Brücke hat uns ehrlich enttäuscht. Trotz der breit artikulierten Kritik hat der Stadtrat ein unausgegorenes Konzept zu Lasten gerade der jungen Bamberger*innen beschlossen. Und niemand hat uns irgendeine Alternativfläche genannt – obwohl das mit warmen Worten dauernd begrüßt wird.“ sagt Valentina Weymann.

„Besonders schade ist es, dass der Aufenthalt ohne Konsum tagsüber nun nicht mehr möglich ist und auch das beliebte Brücken-Eis wegfällt. Die Abende mit problematischen Vorfällen im vergangenen Jahr befanden sich an Wochenenden und Feiertagen. Durch das Konzept der Bewirtschaftung an jedem Wochentag lösen wir hier keine Interessenskonflikte, sondern hier wird konkret öffentlicher Raum eingeschränkt und ein niedrigschwelliger Treffpunkt in der Innenstadt geht vollständig verloren.“ findet Leonie Pfadenhauer.

„Die Entscheidung des Stadtrates ist eine Entscheidung gegen die jungen Menschen in Bamberg. Dass sollte allen bewusst sein. In den sozialen Netzwerken und in unseren Kreisen bekommen wir viel Ärger von jungen Menschen gegen die Entscheidung des Stadrates mit. Das verwundert uns nach der heutigen Entscheidung auch nicht – denn leider gingen einige Wortbeiträge in keiner Weise auf unsere Forderungen und Bedürfnisse ein. Trotz mehrerer Gespräche abseits unserer Kundgebungen haben wir noch keine ernsthaften Bemühungen in diese Richtung vernommen. Wir sehen uns von einigen Stadträt*innen nicht ernstgenommen!“ ergänzt Mathis Röder.

„Wir werden uns weiterhin für die Freiheit öffentlicher Räume einsetzen. Spätestens zum Start des Biergartens fordern wir von der Stadt einen konkreten Alternativort, welcher kommerzfrei, zentral gelegen bzw. auch zu später Stunde per ÖPNV gut erreichbar, ausreichend beleuchtet und mit kostenlosen WCs sowie Sitzbänken ausgestattet ist. Als nächsten Schritt überlegen wir, wie konkrete Aktionen aussehen können, die unseren politischen Forderungen auch visuell noch mehr Gewicht zu verleihen.“ fasst Felix Schymura das weitere Vorgehen zusammen.

Die Junge Initiative Bamberg besteht aus Jusos, Grüner Jugend, Linksjugend ’solid sowie der Piratenpartei. Die JIBA hat sich erst kürzlich gegründet, um jungen Menschen in der Stadt eine stärkere Stimme zu geben. Sie versteht sich als überparteilich.