Landkreis Bamberg: Zahl der Ukraine-Flüchtlinge steigt auf 705
Landkreis Bamberg vermittelt den Großteil der Schutz Suchenden zeitnah in private Unterkünfte – Kraftakt für die Kreisverwaltung
Die Zahl der im Landkreis Bamberg gemeldeten Flüchtlinge aus der Ukraine hat zum Ende des Monats März die Marke von 700 übersprungen. „Stand heute sind 705 Schutz Suchende bei uns registriert“, so Landrat Johann Kalb per Video-Meeting am Donnerstag bei der Unterstützungsgruppe Ukraine-Hilfe im Landratsamt. Nach einer Zielvorgabe der Staatsregierung sind bei 50.000 Flüchtlingen für den Freistaat 569 für den Landkreis Bamberg vorgesehen.
Seit Mittwoch stehen weitere 100 Plätze in der zweiten Notunterkunft des Landratsamtes in der Abtenberghalle in Rattelsdorf für die Aufnahme von Flüchtlingen bereit. Die erste Notunterkunft in der Aurachtalhalle in Stegaurach hatte vor knapp zwei Wochen ihre Bewährungsprobe mit rund 170 Flüchtlingen bereits bestanden.
„Ich bin sehr dankbar dafür, dass es uns gelingt, die Flüchtlinge schnell in private Unterkünfte zu vermitteln“, so Landrat Kalb. Das sei zum einen vielfach die erste Privatsphäre für meist Frauen und Kinder nach teilweise wochenlanger Flucht. Und zum anderer erleichtere es die Integration. Dazu trägt auch das schulische Angebot bei. Seit Beginn dieser Woche gibt es eine Anlaufstelle von Stadt und Landkreis Bamberg im Bamberger Rathaus. Seit Mitte der Woche gibt es Willkommensgruppen der beiden Kreisverwaltungen in den Räumen der Pestalozzischule in Bamberg.
„Wohnungsvermittlung, Geldleistungen, Aufenthaltstitel und die Organisation von Hilfsgütern für die inzwischen mehr als 700 Flüchtlinge bedeuten einen enormen Kraftakt auch für die Verwaltungen“, dankte Landrat Johann Kalb allen Beteiligten.
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