Hebammen-Sprechstunde in Kronach wird fortgesetzt
Nach einer kurzen Pause ist die Hebammen-Sprechstunde wieder zurück: Das Beratungsangebot richtet sich an Frauen, die keine Hebamme zur individuellen Betreuung nach der Geburt gefunden haben. Ab sofort findet die Sprechstunde zweimal wöchentlich in der Kronacher Hebammenpraxis statt.
In den ersten zwölf Wochen nach der Entbindung – im Wochenbett – haben Frauen Anspruch auf Betreuung durch eine Hebamme. Diese begleitet und berät junge Familien in der Regel zuhause. Aufgrund ihrer hohen Auslastung wird es für die Hebammen im Landkreis Kronach zunehmend schwierig, der Nachfrage nach Betreuung nachzukommen.
Damit Mütter im Wochenbett eine offene Anlaufstelle haben, haben sich die Kronacher Hebammen und die Gesundheitsregionplus Landkreis Kronach zusammengeschlossen und bereits im September 2019 die „Hebammen-Sprechstunde“ gegründet. Diese können Frauen mit ihren Säuglingen aufsuchen, wenn sie dringende Fragen haben zu Themen wie Säuglingsernährung, Stillen, Wundheilung nach der Entbindung sowie zum neuen Alltag mit Kind, beispielsweise was das Schlafverhalten oder die Bindung zum Neugeborenen angeht.
„Die Sprechstunde soll kein Ersatz für Hausbesuche sein, sondern vielmehr ein zusätzliches Angebot, um den kurzfristigen Zugang zu einer Hebamme zu ermöglichen. Das Angebot steht allen Frauen offen, besonders natürlich denjenigen, die keine Hebamme zur persönlichen Betreuung gefunden haben oder deren Hebamme anderweitig verhindert ist. Insofern bin ich allen Beteiligten für ihre Bereitschaft zu diesem Angebot sehr dankbar“, betont Landrat Klaus Löffler, der dieses Projekt seit Beginn als einen wichtigen Mosaikstein im Ausbau der Gesundheitsregionplus sieht.
Ab sofort findet die „Hebammen-Sprechstunde“ montags (16 bis 18 Uhr) und donnerstags (10 bis 12 Uhr) statt. Neuer Standort ist die Kronacher Hebammenpraxis. Start ist bereits am Montag, den 4. April. Eine Terminvereinbarung ist nicht erforderlich.
Das Projekt wird durch die Regierung von Oberfranken aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege sowie durch den Landkreis Kronach gefördert.
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