Dr. Ewald Maier, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Forchheim, erhält Sparkassen-Goldmedaille
Auszeichnung für großes Engagement und hohe Verdienste
Es ist eine echte Goldmedaille, die Dr. Ewald Maier in Händen hält. Ganz schön was wert, würde ein Mann der Zahlen sagen. Die höchste Auszeichnung des Sparkassenverbandes Bayern ist aber vor allem eine ganz bedeutende Ehrung für zwei sehr erfolgreiche Jahrzehnte an der Spitze der Sparkasse Forchheim. Sie gesellt sich zum Bundesverdienstkreuz am Bande, das Maier seit drei Jahren tragen darf.
„Heute gilt es nicht nur einen Sparkassen-Chef zu ehren, sondern auch einen Visionär in Sachen Regionalentwicklung“. Neunkirchener Kulturtage, Balthasar Neumann-Musiktage Gößweinstein, blätterWALD-Literaturtage, Tourismuskrone Fränkische Schweiz, Energie- und Immobilienmesse, Bildungs- und Landwirtschaftsforum, sowie Jedem Kind ein Instrument… Es dauerte einige Zeit, bis Landrat Dr. Hermann Ulm alle Impulse aufgezählt hatte, die der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse in der Region gesetzt hat. Zuletzt der Aktionstag zur KlimaAnpassung. Solche Dinge wünschten sich andere Landkreise auch. Sie hätten aber keinen Visionär wie Maier.
Für Dr. Ewald Maier, der am Nürnberger Konservatorium studiert hat, waren und sind „Kultur- und Bildungsarbeit für Alle im Landkreis Forchheim“ unabdingbar, um eine Gesellschaft zusammenzuhalten. Drei „Glücksfälle“ seien es gewesen, die ihm in den 23 Jahren bei der Sparkasse Forchheim begegnet wären, erklärte Maier. Der verstorbene Oberbürgermeister Franz Stumpf mit seiner Leidenschaft für regionales Denken und Schaffen, das zur Ansiedlung vieler mittelständischer Unternehmen geführt habe. Der ehemalige Schulamtsdirektor Gerhard Koller, der in Sachen Bildung, insbesondere beim Projekt „Jedem Kind ein Instrument“ die völlig neuen Wege immer mitgegangen sei. Und der Altlandrat Reinhardt Glauber, der den Anstoß zur Gründung der Zukunftsstiftung der Sparkasse Forchheim gegeben habe, mit der seither mehr als 1,2 Millionen Euro an Zuschüssen in die Region geflossen sind.
Tatsächlich konnte Maier zu Beginn seiner Karriere als Berater im Firmenkreditgeschäft Menschen und als langjähriger Verbandsprüfer Zahlen studieren. „Sie bringen als eingefleischter Sparkassler nicht nur das nötige Fachwissen mit, sondern auch das erforderliche Quäntchen an Gelassenheit, Humor und Menschenliebe, so dass die Dinge funktionieren“, so Prof. Dr. Ulrich Reuter, Präsident des Sparkassenverbandes Bayern, der extra aus Aschaffenburg angereist war. Und wie die Dinge funktionieren! Die Sparkasse Forchheim hat nicht nur alle wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Krisen der vergangenen Jahrzehnte überstanden. Sie ist inzwischen eine der erfolgreichsten Sparkassen Oberfrankens und spielt in einer Liga mit den ganz großen Häusern in Bayern. Zugleich ist man weiterhin nah am Kunden. Nicht mehr beim Geldauszahlen am Schalter, sondern bei der Online-Beratung auf dem Smartphone. All das habe Maier vorangebracht. „Sie sind Sparkasse“, brachte es Reuter in seiner Laudatio auf den Punkt. Dabei hatte er auch Maiers Engagement als Obmann auf Bezirks- und Landesebene im Blick. Das führte zu einem „Blick über den Tellerrand“ mit positiven Impulsen für das eigene Haus. Es führte aber auch dazu, dass andere Mitglieder der Sparkassen-Familie profitiert hätten.
Bei all dem stetigen Wandel in den letzten 35 Jahren gibt es freilich zwei Konstanten: Die Ehe mit der „passionierten Lehrerin“ Barbara, die an der Mittelschule Eckental unterrichtet; und die Zugehörigkeit zur Sparkassen-Familie. Obwohl Maier anfangs gar nicht dorthin wollte. Er absolvierte eine Lehre zum Industriekaufmann bei der Firma Schaeffler in Herzogenaurach und studierte Betriebswirtschaft an der Universität Erlangen. Danach erst entschied er sich für die damalige Stadt- und Kreissparkasse Erlangen. Als Gründe vermutete Präsident des SVB Prof. Reuter in seiner launigen Lobrede „die satten Zinsen oder die Tatsache, dass Sie ausgerechnet in „Spardorf“ aufs Gymnasium gegangen waren“. Obwohl Maier also ein waschechter Mittelfranke mit kommunalpolitischer Erfahrung als Gemeinde- und Kreisrat in Erlangen-Höchstadt sei, habe er doch stets „ein ganz großes Herz für den Landkreis Forchheim gezeigt“, so Landrat Ulm.
„Nach meinem Verständnis gebührt diese Auszeichnung eigentlich auch allen Führungskräften und KollegInnen, die mich und unser Unternehmen in den letzten Jahren getragen haben“, so Maier in seinen Dankesworten. Mit ihnen und zahlreichen Ehrengästen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft stieß Maier bei einem feierlichen Stehempfang denn auch in der Gereonskapelle an.
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