„Junge Initiative Bamberg“ stellt konkrete Forderungen zur Alternativflächen für die Untere Brücke

Die Junge Initiative Bamberg (JIBA) erklärt, wie eine tragfähige Lösung für die Untere Brücke aussehen kann

„Die Stadt Bamberg muss jungen Menschen Alternativplätze im öffentlichen Raum bieten“, so Raymond Beuschel, Mitglied der JIBA. „Die Untere Brücke war trotz aller Probleme ein zentraler Platz für junge Menschen, um sich ohne Konsumzwang im öffentlichen Raum zu treffen. „Wer einen solchen Treffpunkt abschafft, muss eben nun auch sagen, wo sich die jungen Menschen stattdessen treffen sollen“. Die Junge Initiative Bamberg kritisiert das Konzept der Stadt Bamberg sowie des zugehörigen Gastronomiebetriebes, welches aus ihrer Sicht nicht für junge Menschen in Bamberg geeignet ist und die Probleme der Anwohnenden in keinem einzigen Punkt löst.

Der Stadtrat müsse einen Ort ohne Konsumzwang für junge Leute ausweisen, der bestimmte Voraussetzungen erfüllt

Die Kritik an dem Biergarten auf der Unteren Brücke betrifft hierbei nicht nur der bewussten Vertreibung junger Menschen aus einem zentralen Punkt der Innenstadt, sondern auch die enge Bestuhlung auf der Brücke, mangelnder Durchlässigkeit für Fahrradfahrer*innen und Rettungsdienste, dem erwarteten Lärm ab frühmorgens sowie dem Mangel an konsumfreien Alternativen für junge Menschen. Die Junge Initiative Bamberg fordert von der Stadt Orte für junge Menschen, welche folgende fünf Kriterien erfüllen: Die Flächen sollen (1) kostenlos und ohne Konsumzwang sein, (2) zentral oder gut erreichbar liegen, (3) ausreichend beleuchtet werden, (4) kostenlose WCs und (5) Sitzgelegenheiten aufweisen.

„Wir halten unsere Forderungen für sehr einfach und kostengünstig umzusetzen. Letzten Endes muss die Stadt dafür nicht einmal tief in die Tasche greifen. Sie muss nur den Mut finden, einen Ort zu benennen, dort für die minimale Infrastruktur wie einem WC-Container, ein paar Lampen und Sitzmöbel sorgen – und schon haben wir jungen Leute eine Alternativeund die Anwohnenden ihre Ruhe. „Anstatt den Brücken-Biergarten aufzubauen auf den niemand gewartet hat, hätte man sich lieber mit jungen Leuten zusammensetzen sollen, um gemeinsam eine sinnvollere Lösung zu finden“ ergänzt JIBA-Mitglied Christina Summerer.

Eine Möglichkeit zum Austausch will die JIBA am Mittwoch, den 30.03.2022 anbieten. Ab 15:30 ist eine Kundgebung hinter der Konzerthalle angemeldet, zu der alle Interessierten und auch alle Stadträt*innen herzlich eingeladen sind!


Die Junge Initiative Bamberg besteht aus Jusos, Grüner Jugend, Linksjugend ’solid sowie der Piratenpartei. Die JIBA hat sich erst kürzlich gegründet, um jungen Menschen in der Stadt eine stärkere Stimme zu geben. Sie versteht sich als überparteilich.