Hochschule Hof: Regenerative Nahwärmenetze sollen digitalisiert werden

uftaktveranstaltung im Digitalen Gründerzentrum Einstein1
uftaktveranstaltung im Digitalen Gründerzentrum Einstein1

Die Projekt-Auftaktveranstaltung des Netzwerks ADerN („Ausbau und Digitalisierung effizienter regenerativer Nahwärmenetze“) lockte vergangene Woche rund 40 Interessierte ins Digitale Gründerzentrum Einstein1. Ziel des Projekts ist es, Akteure der bayerischen Nahwärmebranche zu vernetzen und so die Nahwärmebranche im Freistaat zu stärken.

Die Netzwerkpartner und das Projektteam des Instituts für Wasser- und Energiemanagement (iwe) versammelten sich zum ersten Mal bei einem Netzwerktreffen, um das Projekt, dessen Ziele und den geplanten Verlauf zu erläutern und erste Impulse für die Zusammenarbeit im Netzwerk zu setzen. Bei der Veranstaltung waren Unternehmen aus dem Nahwärmesektor und Wärmenetzbetreiber, aber auch Planungsbüros und Firmen und Kommunen, die in Zukunft Nahwärmenetze bauen wollen, vertreten.

Programmablauf

Nach der Begrüßung durch Prof. Dr. Tobias Plessing, dem wissenschaftlichen Leiter des Instituts für Wasser- und Energiemanagement (iwe) der Hochschule Hof, erwarteten die Besucher drei Gastvorträge zu den Themen „Entwicklung und aktueller Stand von Nah- und Fernwärme“, „Smarte Nahwärme im (Neubau-)Quartier“ und „Aktuelle Hemmnisse bei Neu- und Ausbau von Nahwärmenetzen“. Die Gastreferenten aus Partnerunternehmen des Netzwerks konnten wertvolle Einblicke zur derzeitigen Lage der Nah- und Fernwärme in Bayern, aber auch Ausblicke in die zukünftige Entwicklung der Branche vermitteln.

In weiteren Vorträgen bekamen die Netzwerkteilnehmer Informationen über das Institut für Wasser- und Energiemanagement der Hochschule Hof und dessen Forschungsprojekte „ADerN“ und „PuLama“. Bei Letzterem soll ein vom Nutzerverhalten abhängiges Pufferspeicher- und Lastmanagement (PuLama) entwickelt werden, damit die vom Hackschnitzelkessel produzierte Wärme vollständig genutzt werden kann.

Reger Austausch und erste Kooperationsmöglichkeiten

Bereits während der Vorträge herrschte ein reger Austausch unter den Teilnehmern. In der Abschlussdiskussion gab es durch die Gäste sinnhafte Impulse und wichtige Anregungen, die das ADerN-Team für weitere Schritte im Projekt verwenden kann. So wurde vorgeschlagen, zukünftig einen Netzbetreiberstammtisch ins Leben zu rufen, um Nahwärmenetzbetreibern aus der Region die Möglichkeit zu bieten, in regelmäßigen Terminen in Kontakt zu treten und sich auszutauschen. Außerdem soll das Netzwerk genutzt werden, um Möglichkeiten für zukünftige Zusammenarbeiten und Folgeprojekte zu erschließen.

Workshops für Interessierte

Das Projekt ADerN bietet neben der Vernetzung auch die Möglichkeit zur Weiterbildung für Netzwerkpartner an. Diese Weiterbildungen sollen zusammen mit den Unternehmen im Netzwerk erarbeitet werden, um den Interessierten den maximalen Nutzen zu bieten. Für diese Workshops werden in den kommenden Wochen Umfragen unter den Netzwerkteilnehmern stattfinden, um Kenntnis- und Interessensstand für die Planung der Fortbildungen zu erfassen. Das nächste Netzwerktreffen ist Mitte des Jahres geplant.