Körperliche Auseinandersetzung in Coburger Asylunterkunft setzt sich fort – Täter nun in Haft

symbolbild festnahme

Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Oberfranken und der Staatsanwaltschaft Coburg

COBURG. Bereits Montagnacht (22. März 2022) kam es in einer Asylunterkunft zu einer tätlichen Auseinandersetzung zwischen zwei Bewohnern. Am Dienstag eskalierte der Streit erneut. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Coburg sitzt ein Tatverdächtiger nun in Haft.

In der Nacht von Montag auf Dienstag gerieten der 21-jähriger irakische Tatverdächtige und ein 38-jähriger Iraner in Streit. In Folge dessen soll der 21-Jährige sein Gegenüber mit einem Messer an der Schulter verletzt haben. Die Polizei Coburg leitete ein entsprechendes Verfahren wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung ein.

Anscheinend konnten die zwei Männer ihre Differenzen nicht beseitigen, denn nur wenige Stunden später, am Dienstagnachmittag, gegen 13 Uhr, gerieten sie erneut aneinander. Diesmal soll der junge Mann mit einer Eisenstange auf seinen Kontrahenten eingeschlagen haben. Hierbei verletzte er den 38-Jährigen unter anderem am Kopf. Ein 49-Jähriger, der schlichtend eingreifen wollte, erlitt zudem Handverletzungen. Beide wurden vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Coburger Polizeikräfte waren schnell vor Ort und nahmen den Tatverdächtigen fest.

Die genauen Hintergründe der Tat sind nun Gegenstand der Ermittlungen.

Am Mittwochnachmittag erließ ein Ermittlungsrichter auf Antrag der Staatsanwaltschaft Coburg Untersuchungshaftbefehl gegen den Iraker wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung in zwei Fällen. Dieser sitzt nun in einer Justizvollzugsanstalt.