Kulturfonds 2022: Oberfranken erhält über 140.000 Euro
MdL Rainer Ludwig: „Projekte in Bayreuth, Bamberg, Kronach, Hof, Wunsiedel und Marktredwitz bekommen Gelder“
München/Oberfranken: Auch im Jahr 2022 fördert der Freistaat mit seinem Kulturfonds eine Vielzahl von Kunst- und Kulturprojekten im Freistaat. Für ganz Bayern stellt die Staatsregierung fast 8,5 Millionen Euro zur Verfügung. In die oberfränkische Region fließen über 140.000 Euro. „Die Kultur- und Veranstaltungsbranche war mehr als jeder andere gesellschaftliche Bereich von den Corona-bedingten Einschränkungen betroffen“, erklärt Rainer Ludwig, Landtagsabgeordneter der FREIEN WÄHLER im Stimmkreis Kulmbach/Wunsiedel. „Mit den Zuwendungen aus dem Kulturfonds senden wir das klare Signal an alle Kultur- und Kreativschaffenden, dass wir die enormen finanziellen Belastungen durch die Pandemie ernstnehmen und alles dafür tun wollen, um die kulturelle Vielfalt im Freistaat zu schützen und zu bewahren“, betont Ludwig.
Hier die oberfränkischen Projekte im Einzelnen:
MdL Rainer Ludwig: „Wir wollen unsere kulturelle Vielfalt für die Zukunft bewahren. Daher freue ich mich besonders, dass die Stadt Bayreuth 88.200,00 Euro für die Sanierung des Stadtarchivs erhält. Die Stadt beabsichtigt, auf dem nördlich von St. Georgen gelegenen Grundstück den Neubau des Stadtarchivs Bayreuth als nachhaltige Lösung bestehender Raumprobleme zu errichten. Auf der Liegenschaft Bernecker Straße 11 steht die sogenannte Leers`sche Villa, welche nach ihrer Sanierung in die Nutzung für das Stadtarchiv mit einbezogen werden soll. Die Hauptnutzflächen gliedern sich in drei Bereiche: Öffentliche Nutzung, Verwaltung und Magazinfläche. Die Leers`sche Villa nimmt einen großen Teil der Verwaltungsräume auf. Die Besucherbereiche, Magazinflächen und Technikräume befinden sich im Neubau auf drei Geschossen. Aus Mitteln des Kulturfonds Bayern soll die archivspezifische Einrichtung bzw. Ausstattung gefördert werden. Die Fachstelle bestätigt die überörtliche Bedeutung des Stadtarchivs Bayreuth und befürwortet eine Förderung der archivspezifischen Aufwendungen aus Mitteln des Kulturfonds.
Im Bereich der Musikpflege fließen in die Stadt Bamberg 13.000 Euro für ein Lehrer-/Schüler-Konzert in der Konzerthalle Bamberg des Symphonischen Chors Bamberg e.V“
Der Deutscher Zithermusik-Bund e.V. bekommt im Rahmen der Kulturfonds 15.000 Euro für das Festival „Zither in Hof – Heimat für alle“.
Anlässlich des 550. Geburtsjubiläum Lucas Cranach d.Ä. veranstaltet das Evang.-Luth. Dekanat Kronach-Ludwigsstadt Festkonzerte. Hierfür gibt es eine Förderung in Höhe von 5.300 Euro.
Für die Sonderausstellung „So isst das Fichtelgebirge – Geschichten rund um Essen und Trinken“ erhält der Zweckverband Fichtelgebirgsmuseum in Wunsiedel und Arzberg als Fortsetzungsmaßnahme 9.600 Euro in der diesjährigen Ausschüttung des Kulturfonds.
Der Stadt Marktredwitz wurde ein Zuschuss in Höhe von 9.300 Euro für die Sonderausstellung „Gustav Seeberger – Leben und Werk“ bewilligt.
„Bayerns Kultureinrichtungen verdienen einen bestmöglichen Neustart. Daher freue ich mich, dass gerade in Ort Kulturprojekte in Höhe von Betrag Euro gefördert werden“, erklärt Ludwig.
Von den Zuwendungen profitieren neben Theatern, Museen und Musikinstitutionen auch Archive, Bibliotheken und Einrichtungen zur Literaturförderung. Über 4,1 Millionen Euro stellt der Freistaat allein für diese Förderbereiche zur Verfügung. Weitere 110.000 Euro fließen in den internationalen Ideenaustausch, 565.660 Euro in die Förderung zeitgenössischer Kunst und 230.000 Euro in Denkmalschutz und Denkmalpflege. Die Unterstützung erfolgt in Form von Zuschüssen. Zudem wurde die Quote für Unvorhergesehenes aufgestockt, um etwaige kurzfristige Absagen oder Schließungen von Kulturveranstaltungen und -einrichtungen wegen der andauernden Corona-Pandemie abzufedern.
Das Fördergebiet umfasst den gesamten Freistaat. Vorrangig unterstützt werden jedoch auch in diesem Jahr örtliche Initiativen außerhalb der Ballungszentren. Die Bandbreite der Maßnahmen reicht dabei von Zuwendungen für Sonderausstellungen, Theaterproduktionen und Musikfestivals über die Schaffung zusätzlicher Archiv- und Theaterräume bis hin zur finanziellen Unterstützung von Musik, Theater- und Tanzprojekten. „Wir als FREIE WÄHLER-Fraktion freuen uns besonders darüber, dass mit dem Kulturfonds wieder mehr Kultur in die Fläche kommt und insbesondere auch kleinere Kulturinitiativen Unterstützung und damit auch Wertschätzung erfahren“, so Ludwig. „Verbunden mit der finanziellen Unterstützung ist auch unser ausdrücklicher Dank an alle Kulturschaffenden, die in den vergangenen zwei Jahren der Pandemie ein beeindruckendes Durchhaltevermögen an den Tag gelegt haben“, ergänzt MdL Rainer Ludwig, selbst Insider und Kenner der Veranstaltungs- und Kulturbranche, abschließend.
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