Bamberg: AOK-Direktion informiert zum „Tag der Rückengesundheit“ am 15. März
Fast zwei Drittel der erwachsenen Bundesbürger klagen über Rückenschmerzen. Das ergab zuletzt eine repräsentative Umfrage des Robert-Koch-Instituts. „Schmerzen des unteren Rückens sind laut der Erhebung etwa doppelt so häufig wie Schmerzen des oberen Rückens“, erläutert Dorothea Hilgert, Gesundheitsexpertin von der AOK in Bamberg. Unter chronischen Rückenschmerzen leidet sogar etwa jeder siebte Befragte.
Vielfältige Ursachen
Einseitige oder schwere körperliche Belastungen sind mögliche Gründe für Rückenbeschwerden. „Neben der falschen Sitzhaltung und mangelnder Bewegung können auch Stress oder Überforderung Rückenschmerzen begünstigen“, so Dorothea Hilgert. Aus diesem Grund sollte auf eine ausgewogene Work-Life-Balance geachtet werden. Neben ausreichend Bewegung und gezielten Übungen für den Rücken, kann daher eine Meditation oder Atemübung hilfreich sein. Dorothea Hilgert rät dazu, sich auch einfach mal Zeit zum Faulenzen zu nehmen und bewusst nichts zu tun, um so abschalten zu können.
Im Alltag viel bewegen
Um die Rückengesundheit zu erhalten, ist es wichtig, viel Bewegung in den Alltag einzubauen, beispielsweise die Treppe statt den Aufzug zu nehmen, mit dem Rad zur Arbeit oder zum Einkaufen zu fahren. „Rückenbeschwerden kann man gut vorbeugen, wenn man dran bleibt“, so Dorothea Hilgert. Wer im Büro beziehungsweise – noch ganz oder teilweise – im Homeoffice tätig ist, sollte daher immer mal wieder zwischendurch aufstehen. Rückenfreundlich ist außerdem ein häufiger Wechsel zwischen Sitzen, Stehen und Bewegen. Telefonate lassen sich auch im Stehen führen, Texte im Stehen lesen. Ideal sind verstellbare Stühle und ein höhenverstellbarer Arbeitsplatz.
Kleine Bewegungspausen einbauen
Zusätzlich zum Positionswechsel wirken am Arbeitsplatz kleine Übungen zwischendurch positiv auf den Rücken. „Kleine Ursache – große Wirkung: Es bringt schon ganz viel, bewusst mehrfach die Schultern zu kreisen, den Kopf ein paar Mal vorsichtig nach rechts und links zu drehen, den Rücken langsam ab- und wieder aufzurollen“, sagt Dorothea Hilgert. Solche einfachen Bewegungseinheiten sollten im Berufsalltag unbedingt zur Gewohnheit werden: anfangs – wenn nötig – mit Erinnerungen, die man sich selbst, am besten digital, regelmäßig setzt.
Dauerhaft aktiv werden
„Sportarten wie etwa Joggen oder Walken und gezielte Gymnastik- oder Yogaübungen helfen dabei, Schmerzen im Rücken gar nicht erst entstehen zu lassen“, sagt Dorothea Hilgert. Auch ein ausgedehnter Spaziergang in der Mittagspause oder am Feierabend trägt zur Gesundheit des Rückens bei. Die AOK unterstützt Rückengesundheit mit dem interaktiven Online-Programm „Rückenaktiv im Job“. Experten helfen den Teilnehmern, Belastungsfaktoren zu erkennen und geben individuelle Tipps. Wer sich für das Online-Angebot interessiert, kann sich kostenfrei anmelden unter www.aok.de/bayern/rueckenaktiv-im-job
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