Kulmbacher MdL Rainer Ludwig: „Hubert Aiwanger kommt nach Kleintettau“
Bayerns Wirtschafts- und Energieminister besucht auf Initiative von MdL Rainer Ludwig das Glasunternehmen „Heinz-Glas“ in Kleintettau
Aiwanger und Ludwig: „Energieintensive Unternehmen schnell und nachhaltig unterstützen – Wirtschaftsstandort Oberfranken sichern!“
Auf Einladung und Initiative von FREIE WÄHLER-Landtagsabgeordneten Rainer Ludwig hat sich Bayerns stellvertretender Ministerpräsident, Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger für Mittwoch, den 23.03.2022, zu einem Besuch bei der HEINZ Glas Group in Kleintettau im Landkreis Kronach angekündigt.
Angesichts der dramatischen Preisentwicklungen am Energie-Markt, nochmals zusätzlich extrem verschärft durch den Ukraine-Krieg, wollen sich Aiwanger und Ludwig aus erster Hand die Sorgen und Nöte des Unternehmens an Praxis-Beispielen schildern lassen, mit den Verantwortlichen vor Ort in fachlichen Austausch treten und Wege aus der Krise eruieren. Die Firma Heinz-Glas ist ein international agierendes Wirtschaftsunternehmen mit herausragendem Ruf und steht derzeit, wie viele andere energieintensive Unternehmen auch, unter extremem Druck der weiter rasant steigenden Energiepreise.
Nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine sorgt sich die Branche zudem um die Versorgungssicherheit. „Die Glasindustrie am Rennsteig benötigt nicht nur viel Strom, sondern auch Gas, welches bislang zum größten Teil aus Russland geliefert wird. Sollte es aufgrund von Gasknappheit zu Produktionsstopps kommen, könnten für die Branche Schäden in Höhe von bis zu 50 Millionen Euro entstehen“, so MdL Rainer Ludwig, der auf Schätzungen des Bundesverbands Glasindustrie verweist.
MdL Rainer Ludwig, energiepolitischer Sprecher der FW-Fraktion, hatte bereits mehrfach in Redebeiträgen im Wirtschaftsausschuss und vor dem Plenum des Bayerischen Landtags ein sofortiges Handeln gefordert. Zudem hatte Ludwig vor Ausbruch des Ukraine-Krieges einen Brandbrief an Bundeswirtschaftsminister Habeck adressiert. „Die aktuelle Energiepreis-Explosion ist Gift für die mittelständisch geprägte Wirtschaft in unserem Land. Die Energiepreise sind für viele Unternehmen um das Vielfache gestiegen.
Besonders die Glas- und Keramikindustrie sowie zahlreiche andere energieintensive Branchen können nur schwer wettbewerbsfähig auf den internationalen Märkten agieren. Tausende Arbeitsplätze – allein in meiner Heimatregion Oberfranken – stehen dabei auf dem Spiel“, so die Warnung von MdL Rainer Ludwig in seinem Schreiben Bundesminister Habeck.
In Oberfranken säßen zahlreiche traditionsreiche und zugleich innovative Unternehmen, die seit Jahren und Jahrzehnten erfolgreich arbeiten und den Wohlstand in unserer Region sichern. Darunter fallen laut Ludwig auch Heinz Glas, Wiegand, Gerresheimer und Rauschert im Landkreis Kronach. „Wirtschaftlichkeit der Unternehmen, Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Vergleich und Versorgungssicherheit – dies gilt es zu garantieren!“, mahnt Ludwig.
MdL Rainer Ludwig: „Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger, die Landtagsfraktion der FREIEN WÄHLER und ich fordern deshalb ganz konkret, die unverzügliche Abschaffung der EEG-Umlage, die Senkung der Stromsteuer auf das europarechtlich mögliche Minimum, einen Ausgleich für energiewendebedingte Strompreissteigerung, die Einführung eines europäischen Industriestrompreises sowie eine durchschlagende Forcierung der erneuerbaren Energien, um im Energiesektor unabhängig von anderen Staaten, wie z.B. Russland, zu werden.“
„Ich freue mich sehr, dass Hubert Aiwanger dem Aufruf der Firma Heinz Glas nach politischer Unterstützung und meiner Einladung folgt und sich vor Ort ein Bild von der Lage machen möchte. Gemeinsam haben wir uns schon lange um einen Ministerbesuch bemüht.“
Im Rahmen des Minister-Besuchs werden sich Aiwanger und Ludwig auch über die Pläne des geplanten Wind- und Wasserstoffparks am Rennsteig informieren. Die Glas-Unternehmen vor Ort, darunter neben Heinz-Glas auch die Firmen Wiegand und Gerresheimer, haben es sich zum Ziel gemacht, in einem Gemeinschaftsprojekt die eigene Energieversorgung selbst in die Hand zu nehmen – versorgungssicher, sauber, ökologisch, nachhaltig und im Einklang mit den Interessen der Bürgerinnen und Bürger.
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