Kulmbach: Neue „Siebener“ vereidigt – Zuwachs für Ortsgruppe Lösau
Das Amt der Feldgeschworenen ist nach wie vor von großer Bedeutung. Es hat lange Tradition in Bayern und ein jeder Feldgeschworene verpflichtet sich durch Eidesformel zur gewissenhaften und unparteiischen Ausübung dieses Amtes. Heute hat Oberbürgermeister Ingo Lehmann zwei neue Feldgeschworene vereidigt. Christoph Wernlein stammt aus der Holzmühle und ist Holzbearbeitungsmechaniker, Jan Fischer wohnt in Lösau und ist als Geschäftsführer im IT-Bereich tätig. Beide unterstützen nun ehrenamtlich das Amt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung und wachen über die Flurgrenzen in der Stadt Kulmbach. Kommunen sind nach wie vor auf die Feldgeschworenen angewiesen, da sie selbst diese Aufgabe nur mit mehr Personal und damit verbundenen höheren Kosten bewerkstelligen könnten.
Auf Anordnung des Oberbürgermeisters nehmen die Feldgeschworenen Grenzbegehungen vor. Stellen sie hierbei Mängel an den Grenzzeichen fest, werden die Grundstückseigentümer darüber in Kenntnis gesetzt. „In Kulmbach gibt es inzwischen 52 Feldgeschworene. Eine beachtliche Zahl, aber auch eine wichtige Entlastung für die Stadt Kulmbach. Ich freue mich sehr, dass mit Jan Fischer und Christoph Wernlein zwei weitere Bürger dieses Amt wahrnehmen werden und bedanke mich bereits im Vorfeld für ihren Einsatz“, erklärte Oberbürgermeister Ingo Lehmann im Rahmen der Vereidigung. Die Feldgeschworenen sind in Ortsgruppen aufgeteilt, in Kulmbach sind es 10 Stück. Der Vorteil der einzelnen Gruppen ist die hohe Kenntnis über die örtlichen Gegebenheiten in den einzelnen Ortsteilen. Jede Ortsgruppe wird von einem Obmann geführt.
Im Oktober übergab der langjährige Obmann Lösaus, Reinhold Müller, sein Amt an Manfred Distler. Im Rahmen der heutigen Vereidigung dankte Oberbürgermeister Lehmann Herrn Müller für die zuverlässigen Dienste für die Stadt Kulmbach und wünschte Herrn Distler gutes Gelingen für sein Amt als Obmann. „In kürzester Zeit ist es Manfred Distler gelungen, drei neue Feldgeschworene zu gewinnen. Das ist beachtlich und freut uns als Stadt natürlich ungemein!“, so Lehmann abschließend.
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