Tauchclub Bamberg weiterhin ungeschlagen
Erfolgreicher Bundesliga-Spieltag nach langer Corona-Pause für Bambergs Unterwasserrugby-Mannschaft
Nach mehr als 4 Monaten Pause im Spielbetrieb der 1. Bundesliga Süd wurde am vergangenen Sonntag in Pforzheim der zweite Spieltag absolviert. Um die ausgefallenen Spieltage zu kompensieren, wurden 4 Spiele an diesem Tag für Bamberg geplant. In der Vergangenheit wurden meist nur 2-3 Spiele an einem Spieltag absolviert. Doch der Termin der Deutschen Meisterschaft, zu welcher sich die ersten drei Plätze der 1. Bundesliga Süd qualifizieren, findet schon Mitte Mai in Friedrichshafen statt, daher wurde der Spielplan komprimiert. Mit den intensiveren Spieltagen wird sichergestellt, dass nach zwei ausgefallenen Liga-Abschlüssen und daran anschließenden Deutschen Meisterschaften in 2022 endlich wieder ein Deutscher Meister ausgespielt werden kann.
Gleich das erste Spiel war das Spitzenspiel der Hinrunde, in welchem der deutsche Rekordmeister TC Bamberg gegen den amtierenden Deutschen Meister TSV Malsch antrat. Gab es in der Vergangenheit regelmäßige Kräftemessen zwischen den beiden besten Mannschaften aus Deutschland, wurde diese Begegnung mit Spannung beobachtet, da dieses Mal mehr als 2 Jahre seit dem letzten offiziellen Spiel der beiden Kontrahenten vergangen sind. In beiden Mannschaften gab es nach der langen Corona-Pause Veränderungen. Aus Bamberg nahmen Peter Walcher und Christian Kempf zum ersten Mal an einem Bundesliga-Spieltag teil.
Ein vorsichtiges Abtasten des Gegners aus Baden war für Bamberg nicht möglich. Von Beginn an attackierten die Malscher Spieler Bamberg intensiv. Doch schon nach wenigen Minuten fanden die Bamberger ihre gewohnte Orientierung im Wasser und übernahmen die Führung des Spiels. Lukas Tadda konnte so in der Mitte der ersten Halbzeit das Bamberger Führungstor erzielen. Das Spiel wurde durch viele unnötige Klammereien oft zum Stillstand gebracht. Aus einer solchen Situation schaffte es Malsch mit einem schnellen Richtungswechsel zu einem, aus Bamberger Sicht, unglücklichen und unnötigen Ausgleichstreffer. Am Ende gingen die beiden Dauerkontrahenten, wie schon so oft in der Vergangenheit, mit einem Unentschieden aus dem Becken. Aufgrund des komprimierten Spielplans wird es im April schon zum Rückspiel und somit dem letzten Kräftemessen vor der Deutschen Meisterschaft kommen.
Im bayerischen Duell des Spieltages zwischen Bamberg und München war der Spielanteil der beiden Mannschaften sehr unausgeglichen. Bamberg kam zu keinem Zeitpunkt in Bedrängnis und erzielte durch Tore von Lukas Tadda, Hannes Treiber, Sebastian Lange, Andreas Weißenberger, Veit Hofmann und Hannes Strautmann einen Endstand von 20:0.
Nach nur kurzer Pause trat der Tauchclub Bamberg dann noch gegen den Tauchclub aus Stuttgart an. Stuttgart war krankheitsbedingt etwas geschwächt, seine verbliebenen Mitspieler kämpften tapfer bis zur letzten Spielminute. Jedoch konnten sie die Niederlage durch die motivierten Bamberger Unterwasserrugbyspieler nicht vermeiden und so erzielten Hannes Treiber, Lukas Tadda, Ardan Füßmann und Sebastian Lange insgesamt 15 Tore. Der Endstand betrug somit 15:0.
Aufgrund ebenfalls Corona-geschwächter Mannschaft und dem Beobachten der Spielergebnisse von Bamberg gegen München und Stuttgart entschied sich die Mannschaft aus Wiesbaden, zum Spiel gegen Bamberg nicht mehr anzutreten. Somit wurde das Spiel am Ende gemäß des Regelwerks mit 20:0 für den Rekordmeister TC Bamberg gewertet.
Nach der nun abgeschlossenen Hinrunde führen Bamberg und Malsch die Tabelle an und einer Teilnahme zur Deutschen Meisterschaft im Mai, wo sie dann auf die führenden Mannschaften aus den Spielbetrieben West und Nord treffen werden, dürfte nichts mehr im Wege stehen.
Am 10. April wird dann in Pforzheim der letzte Spieltag der Saison 2021/22 stattfinden. Dadurch, dass die Stadt Pforzheim auf sehr unkomplizierte Weise und sehr günstig ihr Hallenbad für Unterwasserrugby-Veranstaltungen zur Verfügung stellt, muss der Bamberger Kader leider meist die weiteren Fahrten nach Baden-Württemberg hinnehmen. Der Tauchclub Bamberg würde sich daher auch freuen, wenn sich in Bamberg wieder Möglichkeiten ergeben würden, das Bad zu attraktiven Konditionen für Wettkämpfe anmieten zu können, um so auch der lokalen Fangemeinschaft einen Spieltag-Besuch zu ermöglichen und Fahrtzeit und -kosten für die Mannschaft einzusparen.
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