Stadtratsfraktion „Bamberger Bürger-Block“ beantragt Routenänderung in der Erlichstraße
Seit September 2021 wurde auf einen mehrheitlichen Beschluss im Mobilitätsenat hin, die Erlichstraße gegenläufig für den Fahrradverkehr geöffnet. Um dies zu ermöglichen, mussten verkehrsrechtliche Anordnungen umgesetzt werden. Die Folgen hiervon sind nun Gegenstand eines Antrags der Stadtratsfraktion „Bamberger Bürgerblock“ (BBB) an Oberbürgermeister Andreas Starke (SPD). Ab Ecke Hedwigstraße müssen Fahrradfahrer Richtung Wunderburg an rechts parkenden Fahrzeugen vorbei und zwischen dem Gegenverkehr fahren. Dies führt zu gefährlichen Situationen. Wie von Anliegern gegenüber Stadtrat Andreas Triffo beklagt wurde, hat wohl aus diesem Grund das rechtswidrige Befahren des Bürgersteigs zugenommen. Da andere Radfahrer ab Ecke Hedwigstraße die neu eröffnete Max-Schäfer-straße rechtskonform nutzen, hat die BBB-Fraktion beantragt, die Fahrradroute über genau diese Straße zu führen. Dies soll durch entsprechende Markierungen verdeutlicht werden. Die Stadträte verlangen zudem, dass vor der vorgeschlagenen Änderung eine Bürgerbeteiligung in der Erlichstraße durchgeführt und die Meinung des örtlichen Bürgervereins eingeholt wird.
Antrag: „Erlichstraße: Änderung der Routenführung“
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
in der Sitzung des Mobilitätsenates vom 11.05.2021 wurde die gegenläufige Öffnung der Erlichstraße für den Radverkehr beschlossen. Im Zuge dieser Entscheidung wurde auch die Parkierung zwischen Friedrich-Ebert-straße und Hedwigstraße von der rechten auf die linke Seite verlegt. Nach eigenen Beobachtungen, sowie Rücksprachen mit Anwohnern und Radfahrern wurden uns folgende negative Aspekte dargelegt:
- Der Radfahrer der (von Richtung Gereuth kommend) an die Ecke zur Hedwigstraße gelangt, kann aufgrund örtlicher Gegebenheiten irrtümlich in den Glauben kommen, er habe hier gegenüber dem Verkehrsteilnehmer welcher aus der Hedwigstraße kommt, Vorfahrt. Diese Gefahrensituation ist schon wiederholt entstanden, jedoch glücklicherweise jeweils ohne Schaden.
- Im weiteren Verlauf, unmittelbar an der Kurve nach der Hedwigstraße zur Erlichstraße einfahrend, führt die Markierung direkt auf die Parkplätze zu, was dem Sicherheitsgefühl widerspricht.
- Weiter durch die Erlichstraße fährt der Radfahrer an rechts parkenden Autos vorbei, somit an der Beifahrerseite, was zur Folge hat, dass der Ausparkende den Radfahrer kaum sehen kann. Zudem haben vor allem Kinder Angst, dieses Teilstück zu benutzen, da man als Radfahrer zwischen rechts das parkende Auto hat und links den Gegenverkehr mit PKW´s und Stadtbus. Anwohner berichten, dass die regelwidrige Befahrung des Bürgersteigs stark zugenommen hat und Bewohner beim Verlassen Ihrer Häuser gefährdet werden. Zudem haben Beobachtungen ergeben, dass heute schon viele Radfahrer ab Hedwigstraße die neu eröffnete Max-Schäfer-Straße um Richtung Wunderburg zu gelangen.
ANTRAG:
- Die Öffnung der Erlichstraße für den gegenläufigen Radverkehr ist ab Einmündung Hedwigstraße aus Sicherheitsgründen zurück zu nehmen.
- Ab Einmündung Hedwigstraße ist für den Radverkehr durch Beschilderung und/oder Markierung deutlich zu machen, dass eine sichere Straße über die Max-Schäfer-Straße Richtung Wunderburg führt.
- Die beiden vorgenannten Punkte sind den Anliegern im direkten Umfeld, sowie dem Bürgerverein vor Senatsbeschluss schriftlich als Vorschlag vorzulegen. Das hieraus gewonnene Meinungsbild ist dem Fachsenat als Anlage zur Beschlussfassung zu übergeben.
Mit freundlichen Grüßen
Norbert Tscherner -Fraktionsvorsitzender
Andreas Triffo -Stadtrat
Hans-Jürgen Eichfelder -Stadtrat
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