AOK Bamberg: „Mehr Wasser, weniger Zucker, gute Fette“
Fastenzeit – Abnehmen
Ebenso wie Sport regt Wasser – als reichlich genossenes Getränk – den Stoffwechsel an. Wer das Essen reduziert und abnimmt, braucht davon täglich mindestens anderthalb bis zwei Liter; wer sportelt und viel schwitzt, benötigt noch mehr Flüssigkeit. „Empfehlenswert sind Leitungs- oder Mineralwasser und kalorienfreie Tees“, sagt Doris Spoddig, Ernährungsfachkraft von der AOK in Bamberg. Zuckerhaltige Getränke wie Limonaden, Cola, Fruchtsaftgetränke oder auch Fruchtnektare haben dagegen viele Nachteile: Sie liefern unnötige Kalorien und löschen meist nur kurzzeitig den Durst. Doch selbst der natürliche Fruchtsaft liefert unverdünnt sehr viel Fruchtzucker. „Fruchtsaft ist nur in Maßen als stark verdünnte Schorle und zum Sport das richtige“, so Doris Spoddig. Solche Schorlen sind geeignete Durstlöscher und helfen, den Mineralstoffhaushalt ausgeglichen zu halten. Wasserreiches Obst und Gemüse sowie klare Suppen dienen zusätzlich als sinnvolle Flüssigkeitszufuhr. Alkoholhaltige Getränke sind – abgesehen vom Alkohol, der an sich schon viele Nachteile hat – als Durstlöscher ungeeignet, da sie harntreibend wirken und dem Körper Flüssigkeit entziehen. Da Alkohol zudem Hungergefühle erzeugt, ist er beim Abnehmen besonders ungünstig.
Zucker erschwert das Abnehmen
Ernährungsmediziner warnen mehr denn je vor Zuckerreichem. Ein Zuviel an Zucker kann im Körper sehr rasch in Fett umgewandelt werden. „Ein zu hoher Zuckergehalt der Kost behindert regelrecht den Fettabbau und das Abnehmen“, warnt Doris Spoddig.
Tipps:
- Süßes bewusst und in sehr kleinen Mengen genießen – am besten als kleinen Nachtisch.
- Keine zuckerhaltigen Snacks zwischendurch.
- Auf den Zuckergehalt aller Lebensmittel, vor allem von Fertigprodukten achten und möglichst viel selbst frisch zubereiten.
Gute Fette: ja, „Light“-Produkte: nein
Anders als Zucker sieht die Wissenschaft das Thema Fette inzwischen differenzierter und unterscheidet konsequent zwischen günstigen und ungesunden Fetten. Nach wie vor lautet eine wichtige Empfehlung, auf versteckte und gesättigte Fette zu achten. Diese sind vor allem in tierischen Lebensmitteln enthalten. Bei den ungesättigten und den Omega-3-Fettsäuren aus hochwertigen Ölen, Nüssen und Samen gibt es hingegen Entwarnung, auch was die Menge betrifft. Zur Vorsicht rät Doris Spoddig dagegen bei Lightprodukten: „Das sind hoch verarbeitete Produkte, die nicht zu einer gesunden Ernährungsweise passen.“ Außerdem ist „light“ kein geschützter Begriff. Dahinter können sich unterschiedliche Produkteigenschaften verbergen, wie etwa auch kohlensäurearm.
Sellerie-„Schnitzel“ (für 2 Personen)
Zutaten:
- 300 g Sellerie
- 1 Ei
- Kräutersalz, Pfeffer
- Vollkornsemmelbrösel
- kalt gepresstes Öl zum Ausbacken
Zubereitung:
Sellerie schälen, waschen, evtl. halbieren oder vierteln und in etwa 1 cm dicke Scheiben schneiden. Das Ei in einem tiefen Teller verquirlen und mit Salz und Pfeffer würzen. Etwa drei Esslöffel Semmelbrösel auf einem flachen Teller verteilen, bei Bedarf nachschütten. Die Selleriescheiben zuerst im Ei, dann in den Semmelbröseln wenden und bei mäßiger bis mittlerer Hitze in etwas Öl in einer beschichteten Pfanne langsam durchbraten.
Dazu passen Pellkartoffeln und gemischter Salat oder Rohkost.
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