Bayreuth Tigers mit Rumpfkader knapp an Punkten vorbei geschrammt …
Nach weiteren aufgetretenen Corona-Fällen im Team der Tigers standen am Mittwochabend bei der Partie gegen die Heilbronner Falken nur noch zehn Stammkräfte im Feld zur Verfügung, was zur Folge hatte, dass neben Cabana auch Kolozvary in die Verteidigung rückte und man zusätzlich am Nachmittag mit Yannis Steffen, Benedikt Aschenbrenner sowie Sydney-Andrée Kübler drei Youngster aus der U20 des Stammvereins lizenzierte, die nominell die dritte Reihe der Tigers abbildeten.
Trotz der dezimierten Kader auf beiden Seiten entwickelte sich ein schnelles Spiel auf gutem Niveau, bei welchen die Tigers zu Anfang zu einigen Möglichkeiten kamen und durch Zimmermann, Ratmann oder Cabana durchaus hätten in Führung gehen können, was jedoch dann auf der Gegenseite passieren sollte, als Della Rovere – nachdem die Falken vorher einmal gefährlich vor dem Bayreuther Tor waren und dies mit einem Lattenschuss in Gefahr gebracht hatten – auf den Plan trat und für sein Team die Führung schreiben konnte. Dies beantworteten die Tigers, die mit ganz kurzen Shifts unterwegs waren, im Powerplay, als der Heilbronner Torschütze auf der Strafbank schmorte. Järveläinen wurde in Position gebracht, was sich der Bayreuther Torjäger nicht entgehen ließ und den Ausgleich erzielte. Als in der Folge Thiel auf Höhe desrechten Bullypunktes seinen Kollegen Preto suchte, diesen im Highslot auch fand, zielte der junge Defender genau und überwand Herden zur abermaligen Führung für seine Jungs.
Mit etwas weniger Drive und mit dem Versuch mit den eigenen Kräften zu haushalten agierte man auf Seiten der Tigers im zweiten Abschnitt, bei dem man weiterhin ebenbürtig agieren konnte aber auch – insgesamt für beide Teams geltend – weniger Chancen als noch zu Beginn kreierte. Eine dieser wenigen Möglichkeiten nutzten die Gäste, als sie mit einem Mann mehr auf dem Eis standen und geduldig ihr Überzahlspiel vortrugen, bis Morrison freistehend aus kurzer Distanz platziert zum 1:3 aus Sicht der Tigers abschließen konnte. Die beste Möglichkeit auf den Anschluss, der verwehrt bleiben sollte, hatte Hohmann kurz vor dem Pausenpfiff mit einem Alleingang, bei welchem er noch entscheidend gestört werden konnte.
Das Bemühen und das Engagement im Schlussabschnitt war den Tigers nicht abzusprechen, nur die Kräfte, die nun doch mehr und mehr fehlten, machten sich sichtlich bemerkbar. So konnte man die Angriffsbemühungen der Falken meist an der eigenen Zone stören, da ein Foreckeck fast nicht mehr gefahren werden konnte. Trotz allem hielt man die Gäste weitestgehend vom eigenen Tor fern und versuchte, mit einzelnen Nadelstichen zum Erfolg zu kommen. Knapp zwei Minuten vor Ende der Spielzeit nahm Coach Farkas noch den Goalie für einen sechsten Feldspieler vom Eis, was zwar noch den Anschlusstreffer durch Hohmann brachte, jedoch gut eine Sekunde vor Abpfiff deutlich zu spät um noch an Punkten schnuppern zu können.
Bayreuth Tigers vs. Heilbronner Falken 2:3 (1:2, 0:1, 1:0)
- Bayreuth: Herden, Steinhauer – Pruden (2), Kolozvary, Davis, Cabana – Steffens, Hohmann, Aschenbrenner, Ratmann, Järveläinen, Aschenbrenner, Tim Zimmermann, Kretschmann (2), Kunz, Kübler
- Heilbronn: Andryukhov, Natterer – Maschmeyer (2), Mapes, Morrison, Obu (2), Fischer, Preto, Dunham, Kirsch (2), Della Rovere (2), Blackwater (2), Fabricius, Volkmann, Lautenschlager, Elias, Thiel
- Schiedsrichter: Lajoie, Sicorschi – Moosberger, Sauer
- Zuschauer: 545
- Strafen: Bayreuth: 4 Heilbronn: 10 PP: Bayreuth: 1/5 Heilbronn: 1/2
- Torfolge: 0:1 (8.) Della Rovere (Thiel, Preto), 1:1 (13.) Järveläinen (Hohmann, Cabana) PP1, 1:2 (14.) Preto (Thiel, Fischer), 2:3 (60.) Hohmann (Kolozvary, Järveläinen)
Alexander Vögel
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