Selber Wölfe bieten den Löwen mächtig Paroli
Selber Wölfe vs. Löwen Frankfurt 2:5 (1:0; 1:3; 0:2)
Unsere Selber Wölfe ärgerten den haushohen Favoriten Löwen Frankfurt mächtig und hielten das Spiel lange offen. Dem Wolfsrudel merkte man förmlich die Lust an, dem Topteam der DEL2 alles abzuverlangen oder vielleicht gar für eine Überraschung zu sorgen. Die Überraschung gelang zwar nicht, aber für die Löwen war es ein hartes Stück Arbeit, die volle Punkteausbeute aus dem Vorwerk mit nach Hessen zu nehmen.
Miglio beendet Tor-Durststrecke
Unsere Selber Wölfe spielten ein engagiertes erstes Drittel gegen den Top-Favoriten der DEL2. Frankfurt zog ein schnelles Kombinationsspiel auf, doch unser Rudel war sehr gut darauf eingestellt, baute ein gutes Forechecking auf und war aber auch blitzschnell in der Defensive zurück. Bemerkenswert auch: Unser Team versteckte sich nicht, sondern tauchte immer wieder brandgefährlich vor Löwen-Torhüter Kucis auf. Wie in der 9. Minute Miglio: Thompson brachte trotz zweier Gegenspieler eine Scheibe aufs Frankfurter Tor und unser Texaner verwandelte den Abpraller mit der Rückhand zur Wölfe-Führung. Im weiteren Verlauf fuhren die Löwen teils wütende Angriffe, scheiterten jedoch entweder am eigenen Unvermögen, am hervorragend aufgelegten Weidekamp im Selber Kasten oder an den Verteidigern, die – wie Böhringer und Walters – Schüsse blockten.
Löwen mit mächtig Wut im Bauch
Die Löwen Frankfurt agierten nun noch ein wenig druckvoller als im ersten Spielabschnitt und kamen durch ein glückliches Tor zum Ausgleich: McMillan fälschte im Fallen die Scheibe mit irgendeinem Körperteil als Bogenlampe ins Selber Tor ab. Doch fast im Gegenzug stellte Vantuch mit seinem ersten Treffer im WölfeTrikot den alten Abstand wieder her. Nach einer umstrittenen Strafe gegen Wölfe-Neuzugang Glemser, der einen ordentlichen Einstand ablieferte, glichen die Löwen erneut aus und konnten in der 32. Minute – erneut durch McMillan – sogar erstmals in Führung gehen. Unsere Wölfe hielten dennoch weiter gut dagegen. Auch gegen die körperliche Härte und Nickligkeiten, die die Frankfurter nun vermehrt ins Spiel brachten. In der 36. Minute verzog Schwamberger knapp und Miglio visierte in der 40. Minute bei Selber Überzahl „nur“ den Pfosten an.
Die Klasse setzt sich durch
Unsere Selber Wölfe steckten noch lange nicht auf und kamen in der 42. Spielminute durch Gelke, der schön von Glemser in Szene gesetzt wurde, zur Ausgleichschance, doch der Puck strich knapp am langen Pfosten vorbei. Fünf Minuten später Hammerbauer, Vantuch und Deeg in Überzahl mit den nächsten Möglichkeiten, doch der Puck wollte nicht mehr über die Linie. Besser machten es in dieser Hinsicht die Löwen, die in der 51. Minute den Puck an Weidekamps Schoner vorbeistocherte und kurz darauf per Konter zum 2:5 Endstand trafen.
Mannschaftsaufstellungen und Statistik
- Selber Wölfe: Weidekamp (Bitzer) – Slavetinsky, Egger, Silbermann, Ondruschka, Böhringer, Walters, Giimmel – Miglio, Thompson, Schwamberger, Hammerbauer, Vantuch, Deeg, Glemser, Gelke, Reuß, Naumann, Hechtl, Klughardt
- Gast: Kucis (Hildebrand) – McNeill, Maginot, Freis, Raymond, Erk, Sonnenburg, Wirt – Schwartz, Wruck, Mitchell, Wenzel, McMillan, Sykora, Dmitriev, Breitkreuz, Moser, Mieszkowski, Vogt, PretoSeite 3 von 3
- Tore: 9. Min. 1:0 Miglio (Thompson, Vantuch); 22. Min. 1:1 McMillan (Sonnenburg, Sykora); 23. Min. 2:1 Vantuch (Hammerbauer, Silbermann); 25. Min. 2:2 Breitkreuz (Mitchell, Wenzel; 5/4); 32. Min. 2:3 McMillan (Sykora, Maginot); 51. Min. 2:4 Breitkreuz (Dmitriev, Maginot); 54. Min. 2:5 Wenzel (McMillan, Maginot)
- Strafzeiten: Selb 8; Frankfurt 8
- Schiedsrichter: Flad, Altmann (Kalnik, Spiegl)
- Zuschauer: 480
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