GEW Bayern gegen „Querdenken-Bewegung“: Mit Rechtsradikalen marschiert man nicht!
Der Landesausschuss der GEW Bayern hat einen wichtigen Beschluss gefasst und stellt klar: Die sogenannte „Querdenken-Bewegung“ sowie Verschwörungsmythen gehen mit gewerkschaftlicher Solidarität nicht zusammen!
Organisierte Angriffe aus der sogenannten Querdenker*innen-Szene gegen Bildungseinrichtungen nehmen zu. Kolleg*innen in Bildungseinrichtungen werden neuerdings bedroht, weil sie als Teil der staatlichen „Vollstreckungsmaschinerie“ gesehen werden. Für die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Bayern ein absolutes No-Go!
„Wir sind mit vielem nicht einverstanden, was die Politik in den letzten Monaten an Maßnahmen beschlossen hat. Aber Drohungen und Gewalt gegenüber Beschäftigten in Bildungseinrichtungen sind kein Mittel, eigene Interessen durchzusetzen“, so die bayerische GEW-Vorsitzende Martina Borgendale. Und weiter: „Es ist bekannt, dass bei den Kundgebungen führende Rechtsradikale auftreten und die Wut vieler Menschen für die eigenen Interessen missbrauchen wollen. Wir alle wissen, was passieren kann, wenn man deren Positionen in der Mitte der Gesellschaft zulässt. Wir solidarisieren uns mit denen, die von den Feindinnen und Feinden der Demokratie angegriffen werden, und rufen die Bürgerinnen und Bürger auf, sich nicht an den Protesten der sogenannten ‚Querdenken-Bewegung‘ zu beteiligen. Mit Rechtsradikalen marschiert man nicht!“
Ist der Wiesenbote jetzt auch schon den Genderwahn erlegen, weil * usw.
Die sogenannten Verschwörungstheoretiker haben bisher fast zu 100% richtig gelegen mit den Prognosen. Jeder der inzwischen eine andere Meinung hat als die glattgebügelte Politikpresse ist Nazi oder Verschwörungstheoretiker. Selbst informieren und nachdenken würde helfen. Denn alle namhaften Wissenschaftler und Nobelpreisträger werden nicht gehört und sind auch schon als Nazis abgestempelt. Ich empfehle den Leuten von GEW Bayern einmal Peter Hahne zu hören, wenn er nicht auch für Sie ein Nazi ist.
Zum „Genderwahn“: Über dem Beitrag steht deutlich „Pressemitteilung“. Es handelt sich also um eine Pressemitteilung der GEW. Wir verändern Pressemitteilungen grundsätzlich nicht: Pressestellen müssen sich an die von der jeweiligen Organisation vorgegebene CI -welche in der Regel die Genderisierung in einer bestimmten Form vorschreibt- halten. Würden wir das ändern, bekämen wir über kurz oder lang keine PM mehr von dieser Organisation. Vom Aufwand der „Entgenderisierung“ mal ganz abgesehen.
Einfach locker bleiben 😉
Ich finde dies furchtbar wie unsere deutsche Muttersprache mit den Gendersternchen inzwischen verhunzt wird. Und dies auch noch in einer Pressemitteilung einer Gewerkschaft. Jedoch – als Kollege mein großes Kompliment an die Macher des Neuen Wiesentboten, dass dies hier, wie auch Leserbriefe, eins zu eins veröffentlicht und nicht verändert wird. Dass ist „Geschichtsschreibung“ ! Thomas Weichert – Freier Journalist
Bezüglich der Genderisierung empfehle ich Gelassenheit und Toleranz. Es ist nicht zu leugnen, daß die Sprache gegenüber der Realität einseitig verzerrt, indem sie, sind beide Geschlechter gemeint, die maskuline Form wählt. Es tröstet wenig, daß andere Sprachen dies teils noch wesentlich deutlicher ausgeprägt zeigen. Daß alles Neue zunächst ungewohnt wirkt, daß es sicherlich häufig elegantere Lösungsmöglichkeiten gibt, liegt im Wesen einer Veränderung.
Ich halte andere Entwicklungen, die sich teils einschleichen, teils forciert werden, teils verordnet sind, für wesentlich gravierender: die allmähliche Verdrängung des Genitivs, manchmal sogar schon des Akkusativs durch den Dativ, der Ersatz des possessiven Genitivs durch die präpositionale Form mit „von“, die sinnlose, Fortschrittlichkeit vortäuschende, ausufernde Verwendung unnötiger Anglizismen (bis hin zum berüchtigten Denglisch; dies soll keine Absage an Fremdwörter bedeuten) oder die seit der Rechtschreibdeform geltenden Regeln für die Zeichensetzung, die durch den erlaubten Verzicht sinnvoller Kommata so manchen Text deutlich schwerer verständlich macht.
Überdies beobachte ich in zunehmendem Maß, daß viele nicht mehr um den Unterschied zwischen gesprochenem und geschriebenem Deutsch wissen. So manches Mal stehen mir beim Lesen die Haare zu Berge.
Letztendlich aber werde auch ich den Lauf der Dinge nicht aufhalten können. Sprache entwickelt sich. Was oft genug falsch gemacht wird, gilt irgendwann als richtig. Der logische Aufbau, der in antiken Sprachen noch in verhältnismäßig hoher Stringenz zu finden ist, hat sich in den modernen Nachfolgern längst stark verwischt.