Abnehmen oder Fasten? AOK informiert mit toller Rezeptidee
Bamberg – Während der Fastenzeit üben viele Menschen hierzulande bewussten Verzicht, oft aus religiösen Motiven. Andere nutzen sie fürs Abnehmen, sofern sie nicht schon zum Jahreswechsel begonnen haben, ihre guten Ernährungsvorsätze in die Tat umzusetzen. Seien es Einschränkungen beim Essen, allgemeiner Konsumverzicht oder eine geringere Nutzung von Internet und Social Media: Fachleute empfehlen eine bewusste, nachhaltige Veränderung statt eines radikalen kurzzeitigen Verzichts. Die Fastenzeit kann so zum schrittweisen Einstieg in die angestrebte Lebensweise werden, egal welches Ziel man verfolgt. „Aktuellen Forschungsergebnissen zufolge verspricht den größten Erfolg, das Erwünschte einfach zu tun und es sich möglichst rasch zur Gewohnheit zu machen“, sagt Doris Spoddig, Ernährungsfachkraft in der AOK in Bamberg.
Tipp: Pfunde langsam, aber sicher verlieren
So gibt es für diejenigen, die sich in den Wochen zwischen Aschermittwoch und Ostern von überflüssigen Pfunden trennen wollen, eine gute und eine schlechte Nachricht. Die schlechte zuerst: „Wer während der Fastenzeit auf schnelle Diäten setzt, hat meist nach kurzer Zeit das verlorene Gewicht wieder drauf“, so Doris Spoddig. Denn auf Abmagerungskuren reagiert der Körper meist mit dem Jojo-Effekt. Warum Diäten nicht funktionieren, ist schnell erklärt: Eine Reduzierung der täglichen Kalorienmenge nimmt unser Körper seit Urzeiten als Hungersnot wahr und bemüht sich, alle vorhandenen Reserven (Fettpolster) so gut wie möglich zu bewahren. Das erschwert das Abnehmen und vor allem das Gewichthalten. Sobald die Diät zu Ende ist, legt der Körper umso schneller wieder zu – vor allem unerwünschtes Fettgewebe.
Richtiges Abnehmen erleichtert das Gewichthalten
Und die gute Nachricht? „Abnehmwillige brauchen sich nicht zu kasteien, weil das ohnehin nichts bringt“, so Doris Spoddig. Das unterstreichen auch die Erfahrungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE). Laut DGE- Empfehlung ist es völlig ausreichend und gesund, innerhalb eines Jahres höchstens fünf bis zehn Prozent des individuellen Körpergewichts abzunehmen. Das sind bei einem Ausgangsgewicht von 80 kg dann etwa 4 bis 8 kg. Wer schrittweise neue Gewohnheiten schafft und so die Ernährung dauerhaft umstellt, hat zudem die besten Aussichten, das erreichte Gewicht zu halten. Im Schnitt liegt dann die Erfolgschance bei 70 Prozent. „Eine große Hilfe zum Einstieg ins Abnehmen kann ein Ernährungstagebuch sein. Das ist nicht bei allen gleichermaßen beliebt, hilft aber in der Regel sehr gut dabei, den Überblick über das Essen zu behalten“, empfiehlt Doris Spoddig. Egerlinge mit Gemüse (Für zwei Personen) – Dazu passen Pellkartoffeln, Hirse oder Couscous.
Zutaten:
1 kleine Kartoffel – gekocht, 10 große Egerlinge (etwa 400 g), 1 kleine Zwiebel, 1 gelbe Rübe (60 g)
50 g Sellerie, 1 EL Olivenöl, Pfeffer, Kräutersalz, 100 ml kräftige Gemüsebrühe
1 EL Olivenöl oder 10 g Butter zum Backen
Zubereitung:
Die Kartoffel mit der Schale garen (kann schon am Vortag gekocht werden) und schälen. Pilze putzen, Stiele entfernen und – ebenso wie Zwiebel, gelbe Rübe, Sellerie und Kartoffel – in kleine Würfel schneiden. Würfel in 1 EL Olivenöl in einer beschichteten Pfanne bei mittlerer Hitze 3 Minuten lang dünsten. Mit Pfeffer und Kräutersalz würzen. Die Pilzhüte mit der Gemüsemischung füllen und in eine feuerfeste Form setzen. Mit Öl übergießen oder mit Butterflöckchen belegen, die Gemüsebrühe dazugießen und etwa eine Viertelstunde bei 200 OC im Ofen backen. Sollte Füllung übrig sein, diese mit in die Gemüsebrühe geben.
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