Einsätze der Bayreuther Feuerwehr

Mit den am Freitagabend gegen 19.45 Uhr erneut einsetzenden Sturmböen, wurde eine ganze Serie an Einsätzen für die Feuerwehrkräfte im Stadtgebiet Bayreuth losgetreten. Innerhalb von zwei Stunden wurden 15 Einsatzstellen abgearbeitet, mehr als 70 Kameradinnen und Kameraden aus mehreren Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehr Bayreuth befanden sich im Einsatz.

Bei den ersten drei Einsätzen handelte es sich um ausgelöste Brandmeldeanlagen in einem Studentenwohnheim und zwei Alten- bzw. Pflegeheimen, welche in einer Zeitspanne von ca. 10 Minuten einliefen. Da es sich bei den beiden letztgenannten Objekten um sogenannte Sonderobjekte handelt, welche aufgrund der hohen Anzahl an ggf. eingeschränkt mobilen Bewohnern einen erhöhten Kräftebedarf erfordern, waren die Alarmierungen entsprechend umfangreich. So befanden sich die Abteilungen Ständige Wache, Innere Stadt, Altstadt, Meyernberg und St. Georgen sowie die Feuerwehren Bindlach und Heinersreuth auf Anfahrt zu den jeweiligen Einsatzstellen. Bei allen drei Objekten konnte glücklicherweise kein Brandereignis festgestellt werden, die Einheiten aus dem Landkreis konnten zügig in ihre Standorte zurückkehren.

In der weiteren Folge mussten mehrere sturmbedingte Einsatzstellen im gesamten Stadtgebiet abgearbeitet werden. Hierbei handelte es sich hauptsächlich um umgestürzte Bäume, u.a. am Hohenzollernring und an der Oberfrankenhalle. Im Bayernring war ein größerer Baum umgeknickt und gegen ein Wohnhaus gestürzt, verletzt wurde glücklicherweise niemand. Wo dies möglich war, wurden die Bäume und Äste entfernt. Vereinzelt mussten sich die Kräfte auf Absperrmaßnahmen beschränken. Neben den bereits genannten Einheiten waren hierbei auch die Abteilungen Löschzug Ost, Aichig und Seulbitz sowie die Feuerwehr Laineck im Einsatzgeschehen eingebunden.

Nachtrag

Bis in den frühen Morgen hinein folgten noch vier weitere Alarmmeldungen zu umgestürzten Bäumen. Außerdem musste in der Preuschwitzer Straße das abgedeckte Flachdach eines Gebäudes gesichert werden. Um weitere Schäden an dem Gebäude durch eindringenden Regen zu verhindern, wurde ein sogenanntes Notdach von der Feuerwehr Bindlach angefordert. Dabei handelt es sich um eine Plane, welche speziell für das Abdecken von Dachkonstruktionen konzipiert ist. Zum Ausbringen kam u.a. der Ladekran des Wechselladerfahrzeugs zum Einsatz. Zwischen den Sturmeinsätzen wurde die Abteilung Ständige Wache gegen 22.20 Uhr zu einer Drehleiterrettung in die Justus-Liebig-Straße, zur Unterstützung des Rettungsdienstes, alarmiert. Ein Patient wurde dabei aus dem dritten Obergeschoss schonend zu Boden gebracht.