Bayreuther Aktivisten sorgen für Verkehrsbehinderungen

symbolfoto polizei

BAYREUTH. Zweimal blockierten Aktivisten der „Letzte Generation“ am Dienstag Straßen in der Bayreuther Innenstadt. Am frühen Morgen stellten sie sich mit ihren Plakaten auf die Bismarckstraße. Im Feierabendverkehr setzten sie sich auf den Wittelsbacherring, zwei von ihnen klebten sogar auf dem Asphalt.

Die erste Mitteilung erhielt die Polizei gegen 8.25 Uhr, als ein Linienbus der Bayreuther Stadtwerke in der Bismarckstraße behindert wurde. Eine Kleingruppe der Aktivisten stand zu diesem Zeitpunkt mitten auf der Straße und hielt Transparente in die Luft. Weitere Fahrzeuge mussten in der Folge wenden und über Seitenstraßen ausweichen. Nach kurzer Zeit war die Protestaktion beendet.

Zu weitreichenderen Einschränkungen im Straßenverkehr kam es jedoch in den Abendstunden. Um 18.30 Uhr blockierte die Personengruppe erneut eine wichtige Bayreuther Verkehrsader. Im Bereich der Fußgängerfurt Wittelsbacherring/Friedrichstraße setzten sich die Demonstranten auf die Fahrbahn und sorgten dafür, dass stadteinwärts kein Durchkommen mehr war. Zudem klebten zwei Protestler ihre Hände mit Klebstoff an der Straße fest.

Mehrere Streifen der Polizei Bayreuth-Stadt sicherten die Örtlichkeit und leiteten den Verkehr, der sich bereits in Richtung Universität aufstaute, ab. Die polizeiliche Einsatzleiterin forderte die Aktivisten auf, deren nicht angemeldete Versammlung auf der Fahrbahn zu beenden. Auch nach mehrmaliger Aufforderung kamen sie dieser nicht nach, weshalb zwei von ihnen von der Straße getragen wurden. Den Klebstoff der beiden verbliebenen Demonstranten lösten Einsatzkräfte des Rettungsdienstes.

Bei der Protestgruppe handelte es sich um zwei Männer und zwei Frauen im Alter von 15 bis 20 Jahren. Da eine Vielzahl von Verkehrsteilnehmern aufgrund der zirka einstündigen Protestaktion im Verkehrsstau feststeckte, erwartet jeden der Aktivisten eine Strafanzeige wegen Nötigung. Sie wurden nach den getroffenen Maßnahmen des Platzes verwiesen.