Bamberger Erzbischof Schick dankt Ärztinnen, Ärzten und Pflegekräften am Welttag der Kranken
Erzbischof Ludwig Schick ruft zum Welttag der Kranken (11. Februar) zu Wertschätzung von Ärztinnen und Ärzten und des Pflegepersonals in Kliniken, Senioreneinrichtungen und in der häuslichen Pflege auf. „Krankenpflege und Gesundheitsdienst erfüllen eine wichtige, unerlässliche, aber auch schwierige und herausfordernde Arbeit für uns alle. Allen Pflegekräften Anerkennung, Wertschätzung und auch entsprechende Vergütung zukommen zu lassen, ist Christenpflicht“, betonte Schick.
„Die Nähe zu den Kranken und Leidenden ruft uns das Motto, das Papst Franziskus für dieses Jahr gewählt hat, erneut ins Bewusstsein. Es lautet: ‚Seid barmherzig, wie euer Vater barmherzig ist. Auf dem Weg der Nächstenliebe an der Seite der Leidenden.‘ Kranke dürfen nicht allein gelassen werden“, so der Erzbischof. Das fordere sowohl die Angehörigen heraus als auch die Leitungen der entsprechenden Institutionen. „Bei allen Vorsichtsmaßnahmen zum Schutz der Kranken und Betreuten vor dem Coronavirus muss die Nähe der Angehörigen gewährleistet werden. Das ist ein Spagat, der aber organisiert werden kann.“
Die Pandemie habe erneut gezeigt, wie anfällig die Menschen für Krankheiten sind und wie sehr Erkrankte leiden. Neben den körperlichen Leiden sei in der Pandemie auch deutlich geworden, wie schmerzlich es ist, wenn den Leidenden und Sterbenden niemand zu Seite steht. „Social distancing lässt auch die Angehörigen von Erkrankten, Sterbenden und Gestorbenen oft lange leiden, weil sie in den schwierigsten Stunden nicht bei ihren Liebsten sein konnten oder durften“, sagte Schick.
Der Welttag der Kranken wurde vor 30 Jahren von Papst Johannes Paul II. eingeführt. Er wird am 11. Februar begangen, weil an diesem Tag im Jahr 1858 die Muttergottes dem Mädchen Marie Soubirous zum ersten Mal in Lourdes erschienen ist. Lourdes ist zu einem besonderen Ort der Kranken und der Krankenheilungen geworden. Der Welttag der Kranken macht jedes Jahr auf den Wert der Gesundheit an Leib, Geist und Seele aufmerksam und wie belastend physische und psychische Krankheiten für die Kranken selbst und auch für ihre Angehörigen sind.
Erzbischof Schick feiert jedes Jahr den Welttag der Kranken in einer Einrichtung für kranke oder behinderte Menschen. In diesem Jahr wird er am Sonntag, 13. Februar 2022, um 10 Uhr einen Gottesdienst in der Einrichtung für Menschen mit Behinderungen in Gremsdorf feiern. Der Gottesdienst wird über Livestream übertragen.
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