Bayreuth Tigers: Zwei Mal Landshut in Folge
Zunächst geht es für die Tigers am, für den bisherigen Spielplan ungewohnten, Montag nach Landshut, wo es um 19.30 Uhr in der Fanatec Arena um Punkte gegen den EVL geht, bevor das Team um Coach Heiko Vogler am Freitag um 20.00 Uhr im Bayreuther Tigerkäfig zu Gast sein wird.
Zwei Partien wurden im bisherigen Saisonverlauf absolviert, die beide der EV Landshut für sich entscheiden konnte. Mitte Oktober entführten die Niederbayern, nachdem das Heimteam bis ins dritte Drittel eine 2- Tore-Führung hielt, mit späten Treffern noch die Punkte aus dem Tigerkäfig. Auch in Landshut zum Anfang dieses Jahres kam der Knockout in den letzten fünf Spielminuten, in denen der EVL zwei Tore erzielen konnte.
Nach einem deutlich durchwachsenen Saisonstart und mit dem inzwischen dritten Trainer auf der Bank arbeitete sich der EVL aus dem Tabellenkeller stetig nach oben und rangiert derzeit mit 54 Punkten aus 40 Partien auf dem achten Tabellenplatz.
Topscorer der Landshuter ist der vor Saisonfrist aus Bad Tölz gekommene Marco Pfleger, der mit 23 Toren und 28 Assists aus 37 Partien seine DEL2-Quote von mehr als einem Punkt pro Spiel im vierten Jahr der Liga-Zugehörigkeit erneut bestätigt und damit als einer der Hauptakteure für den zuletzt festzustellenden Aufwärtstrend gilt. Ihm folgen mit dem Kanadier Sahir Gill und dem Schweden Andreé Hult zwei Kontingent-Angreifer, die jenseits der 40-Punkte Marke agieren und ebenso wie der schwedische Offensivverteidiger Robin Weihager, der seine zweite Saison in Landshut absolviert und bislang 34 Mal auf dem Scoreboard in Erscheinung trat, ihren Teil zum derzeitigen Höhenflug (sechs Siege aus den letzten sieben Partien) beitragen. In Landshut geboren und ausgebildet bilden Routinier Maximilian Forster und Youngster Lukas Mühlbauer die deutsche Fraktion, die offensiven Output aufs Eis bringen. Mit Andreas Schwarz, der wie Pfleger aus Tölz gekommen war, kämpft sich nach einer langen Pause derzeit einer der besten deutschen Verteidiger langsam wieder heran. Im Tor setzt man auf Routine pur. In gut 20 Jahren Profieishockey hat Dimitri Pätzold nicht nur in Nordamerika, in Russland oder der DEL gefangen, sondern auch an Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen für die deutsche Nationalmannschaft teilgenommen. Ihm zur Seite steht Olafr Schmidt, der etwas mehr als ein Drittel der Spiele bekommt.
Bei den Specialteams nehmen sich beide Teams nicht viel. So liegen die Niederbayern (81,9%) im PenaltyKilling vor den Tigers, die ihrerseits 78,6% ihrer Unterzahlspiele ohne Gegentreffer bestreiten. Dabei kassierten die Landshuter im bisherigen Saisonverlauf, neben Frankfurt die meisten (7) Shorthander, fünf Mal mussten die Tigers hier einen Treffer zulassen. Umgekehrte Vorzeichen stehen beim Powerplay in derStatistik, bei welchem die Tigers mit 18,8% erfolgreich abgeschlossenen Situationen knapp vor dem EVL liegen, der 18% verzeichnen kann. Fünf erzielte Treffer bei eigener Unterzahl für die Tigers stehen derer vier für Landshut zu Buche. Beide Teams liegen im Mittelfeld was die Strafzeiten angeht: Die Tigers ziehen mit 8,23 Minuten im Durchschnitt etwas mehr, haben dabei aber bei den kleinen Strafen weniger oft auf der Strafbank Platz nehmen müssen als die Vogler-Schützlinge.
Für die Tigers, welchen voraussichtlich das gleiche Line-Up wie zuletzt zur Verfügung stehen wird, muss es darum gehen, den in den letzten Partien spürbaren Aufwärtstrend fortzusetzen und damit daran anknüpfen zu können, Punkte aufs Konto zu bringen, um sich die Chance zu wahren, die Pre-Playoff-Plätze weiter im Fokus zu halten.
Alexander Vögel
Neueste Kommentare