Selber Wölfe: Dezimiertes Rudel auch im Allgäu ohne Chance
ESV Kaufbeuren vs. Selber Wölfe 8:0 (3:0; 3:0; 2:0)
Erneut massiv dezimiert musste Hohenberger mit seinen Jungs den Weg nach Kaufbeuren auf sich nehmen.
Obwohl Reuß wieder mit von der Partie war und zudem Eigengewächs Schiener, der sich bereiterklärte, seinem Heimatverein während der angespannten Personalsituation vorübergehend auszuhelfen. Auch wenn man unserem Rudel vor allem kämpferisch erneut nicht viel vorwerfen konnte, blieb man über weitere Strecken einmal mehr chancenlos und musste eine weitere deutliche Niederlage ohne eigenem Treffer wegstecken. In der aktuellen Lage zudem äußerst bitter: Böhringer und Boiarchinov mussten das Eis verletzungsbedingt vorzeitig verlassen.
Wölfe halten so gut es geht dagegen
Zweifelsohne waren die Hausherren im ersten Drittel die spielbestimmende Mannschaft. Einen aufopferungsvollen Kampf konnte man unseren Jungs aber wieder keinesfalls absprechen: Man blockte einige Schüsse der Allgäuer und hielt im Rahmen der Möglichkeiten noch recht ordentlich dagegen. Nach sechs gespielten Minuten musste Weidekamp dennoch zum ersten Mal hinter sich greifen, als Krauß den Puck unhaltbar im kurzen Eck unterbrachte. Drei Minuten später erhöhte Lehtonen auf 2:0. Unsere Wölfe konnten im Anschluss das erste Unterzahlspiel schadlos überstehen und selbst im Powerplay erstmals offensiv in Erscheinung treten. Zwei Minuten vor Drittelende musste man jedoch das dritte Gegentor durch Treffer von Lewis hinnehmen.
Weitere drei Treffer für die Gastgeber
Nachdem unsere Jungs zu Beginn des zweiten Drittel aus einem weiteren Powerplay erneut kein Kapital schlagen konnten, machten es die Hausherren einmal mehr an diesem Abend besser: Burghart traf zum 4:0, als Boiarchinov wegen eines Bandenchecks in der Kühlbox saß, Spurgeon erhöhte wenig später auf 5:0 und ESVK-Neuzugang Lehtonen gelang in der 36. Minute sein zweiter Treffer des Abends. In den letzten Minuten des Mittelabschnitts zeigte unser Rudel dennoch einmal mehr, dass man sich nicht aufgegeben hat und erarbeitete sich die ein oder andere Gelegenheit in der Offensive. Im Alleingang traf Miglio aber nur Aluminium und Klughardt und Reuß blieben gegen Meier im Tor der Allgäuer nur zweiter Sieger.
Ehrentreffer gelingt nicht mehr
Ein weiteres Mal wurde unseren Wölfen früh im Drittel ein Powerplay zugesprochen. Allerdings hatte Oswald dabei in Unterzahl die Breakaway-Möglichkeit – Slaventisky konnte hier nur noch die Notbremse in Form eines Hakens ziehen. Folglich wurde den Hausherren ein Penalty zugesprochen, den Oswald auch verwandelte. Auch Blomqvist, der bis dato bereits an drei Treffern beteiligt war, gelang noch ein Treffer zum 8:0. Unsere Jungs versuchten zwar noch wenigstens einen Ehrentreffer zu erzielen, um ein kleines Erfolgserlebnis mitnehmen zu können, doch auch das wollte nicht mehr gelingen. Stattdessen verletzte sich Boiarchinov noch zum Ende des Spiels, als er unglücklich in die Bande rutschte und es hagelte in der Schlussphase nochmal einige Strafen gegen beide Teams.
Mannschaftsaufstellungen und Statistik
- ESV Kaufbeuren: Meier (Geidl) – Thomas, Thiel, van der Linde, Schütz, Pavlu, Echtler – Blomqvist, Spurgeon, Lehtonen, Lewis, Krauß P., Lammers, Lillich, Krauß J., Oswald, Burghart
- Selber Wölfe: Weidekamp (Bitzer) – Walters, Slaventisky, Ondruschka, Silbermann, Gimmel – Boiarchinov, Miglio, Deeg, Klughardt, Schiener, Reuß, Lillik, Böhringer
- Tore: 7. Min. 1:0 Krauß P. (Schütz, Lammers); 10. Min. 2:0 Lehtonen (Blomqvist, Echtler); 19. Min. 3:0 Lewis (Lammers, Krauß); 26. Min. 4:0 Burghart (Lammers, Lehtonen; 5/4); 29. Min. 5:0 Spurgeon (Blomqvist); 36.
- Min. 6:0 Lehtonen (Blomqvist); 42. Min. 7:0 Oswald (Penalty); 48. Min. Blomqvist 8:0 (Lehtonen, Krauß)
- Strafzeiten: Kaufbeuren 13, Selb 18
- Schiedsrichter: Altmann, Kannengießer (Sauer, van der Heyd)
- Zuschauer: 743
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