JU Erlangen-Höchstadt will Gründerzentrum für Landkreis anschieben

v.l.n.r.: die JU-Kreisräte Maximilian Stopfer (Fraktionsvorsitzender), Nico Kauper und Dr. Konrad Körner
v.l.n.r.: die JU-Kreisräte Maximilian Stopfer (Fraktionsvorsitzender), Nico Kauper und Dr. Konrad Körner (Foto: JU ERH)

Die Kreistagsfraktion der Jungen Union – seit 2020 mit einer eigenen Fraktion von drei Kreisräten im Landkreis Erlangen-Höchstadt (ERH) vertreten – beantragt für den Landkreishaushalt 2022 die Durchführung einer Vorstudie für ein Gründerzentrum im Landkreis ERH. Schon im Kooperationsvertrag von CSU, Freien Wählern, Grünen und JU war die positive Begleitung von Start-ups und verstärkter Unterstützung von Gründungsaktivitäten festgehalten worden. Jetzt wolle sich die JU an die Umsetzung der Idee machen. „Ein eigenes Gründerzentrum für ERH ist bereits seit einigen Jahren eines unserer Kernanliegen und war Teil unseres Wahlprogramms“, so JU-Fraktionsvorsitzender Maximilian Stopfer. Die JU habe bereits vor dem Kommunalwahlkampf mehrere Gründerzentren in Mittelfranken besichtigt und einige Gespräche mit Wirtschaftsverbänden geführt. Neben Büro-, Lager- und Werkflächen bieten Gründerzentren Service- und Dienstleistungspakete sowie Netzwerke für kreative Köpfe an. Von Sekretariatsunterstützung über Fördermittelberatung reichen diese bis hin zur Vermittlung bei der Kapitalsuche.

Zur Frage, ob der Antrag zum richtigen Zeitpunkt komme, meinen die konservativen Nachwuchskräfte, dass man sich nicht auf Dauer von Corona aufhalten lassen könne: „Gerade mit Blick auf ein hoffentlich baldiges Ende der Pandemie ist es wichtig, neue Impulse für das Wirtschaftsleben zu setzen“, so Kreis- und Gemeinderat Nico Kauper aus Adelsdorf. Dies funktioniere am besten mit einem eigenen Gründerzentrum, welches die bereits vorhandenen Aktivitäten der Wirtschaftsförderung des Landkreises bündelt.

Der JU, die bei ihrem Vorhaben auch von der CSU und Landrat Alexander Tritthart unterstützt wird, sei es wichtig, das Konzept in Ruhe und ergebnisoffen auszuarbeiten. „Man kann fachliche Schwerpunkte setzen oder für alle Unternehmen offen sein, die sich gegenseitig unterstützen können. Es muss auch nicht immer nur um Bits und Bytes gehen, sondern es kann auch Raum für innovative Handwerksbetriebe entstehen“, ist sich Dr. Konrad Körner, Kreis- und Stadtrat aus Herzogenaurach sicher. Man sei im Landkreis mit starken Unternehmen und hohen Steuereinnahmen gesegnet. „Allerdings muss unser Ansporn sein, auch dem Unternehmensnachwuchs weitere Entwicklungsmöglichkeiten zu geben“, so Fraktionsvorsitzender Stopfer. Denn gerade während und nach einer Krise gäbe es besonders viele Gründungen. Dieses Potenzial wolle man auch für den Landkreis aktivieren.