Universität Bayreuth bekommt europaweit erstes Promotionskolleg für Intersektionalitätsstudien
Dass Diskriminierung nicht nur aus einem einzigen Grund geschieht, sondern vielfältige Auslöser haben kann, zum Beispiel Klasse, Geschlecht und Alter gleichzeitig, beschäftigt mittlerweile auch die Forschung. Deshalb finanziert die Hans-Böckler-Stiftung ab 1. Dezember 2022 ein Promotionskolleg zu diesem Thema an der Universität Bayreuth. Es ist das erste dieser Art in Europa.
Das Kolleg ist eine fakultätsübergreifende Weiterentwicklung bestehender Lehr- und Forschungsstrukturen an der Universität Bayreuth. Aufgebaut wird unter anderem auf die Profillinie Intersektionalitätsstudien des Emerging Fields „Kulturbegegnungen und transkulturelle Prozesse“ sowie auf den Zusammenschluss GeQuInDi und das Zusatzstudium „Intersektionalitätsstudien und Diversity Kompetenzen“.
Getragen von sechs Antragsteller*innen von den Fakultäten II, III, IV und V der UBT (Prof. Susan Arndt, Prof. Andrea Behrends, Dr. Serawit Debele, Prof. Matthew Hannah, Prof. Thoko Kaime und Prof. Kristin Skottki) sowie Prof. Ingrid Artus (Friedrich Alexander Universität Erlangen) und Prof. Annette Henninger (Philipps-Universität Marburg) wird das Promotionskolleg zunächst mit zwölf Promovend*innen und eine*r*m PostDoc beginnen, darauf jedoch aufbauen. Thematisch liegt der Fokus auf transdisziplinären und machtkritischen Forschungen zu sozialen Ungleichheiten und intersektioneller Solidarität. Schon im Februar findet ein Kick-Off-Workshop zum Promotionskolleg an der UBT statt, der Promotionsinteressierten und der Fachöffentlichkeit die Möglichkeit gibt, die Antragsteller*innen sowie das Programm des Promotionskollegs näher kennenzulernen. Interessierte können sich hier anmelden: Mario.Faust-Scalisi@uni-bayreuth.de
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