Eckentaler Erklärung für einen wissensbasierten Umgang mit der Corona-Pandemie

Unter dem Motto “Für einen wissensbasierten Umgang mit der Corona-Pandemie” wollen wir Unterschriften sammeln, um den Montagsspaziergängen der Coronaleugner*innen und Impfgegner*innen in Eckental eine starke und unmissverständliche Haltung der Vernunft und der gesellschaftlichen Solidarität entgegenzusetzen.

Wir wollen es nicht länger hinnehmen, dass die sehr engagierten gesamtgesellschaftlichen Anstrengungen für den Schutz von Leben und Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger in unserer Gemeinde u.a. durch Impf- und Corona-Testteams, durch unsere Ärzt*Innen und Pfleger*Innen, durch unsere Verwaltung und Polizei, vom verantwortungslosen Handeln einer kleinen, aber lautstarken und zugleich egoistischen Minderheit gefährdet werden.

Während diese kleine Gruppe ohne Mund-Nasen-Schutz und ausreichendem Abstand auf den Straßen von Eckental ihren persönlichen Befindlichkeiten nachgeht, halten sich Tag für Tag die Menschen u.a. in Kindergärten und Schulen, in Geschäften und Betrieben an die vorgegebenen Regeln.

Wir sind überzeugt: Die Mehrheit der Menschen in unserem Landkreis und in Eckental verhält sich vernünftig, solidarisch und rücksichtvoll.

Auch wenn es ihnen gewiss nicht leichtfällt, haben viele Einrichtungen wie Fitnessclubs, Gastwirtschaften, Hotels, Handel und Kultureinrichtungen ihren Betrieb für den Gesundheitsschutz stark eingeschränkt.

Unter schwierigen Bedingungen (3 G, Quarantänen und Tests) wird alles unternommen, um Handwerk, Dienstleistung, Produktion, aber auch Kindergärten, Kindertagesstätten, Schulen, Verwaltung und unsere Infrastruktur in der Pandemie am Laufen zu halten.

Wir stellen fest: Die Bekämpfung der Pandemie kann nur mit diesem Akt der Solidarität gelingen.

Montagsspaziergänge, welche die Gefahren durch eine Infektion mit dem Coronavirus verharmlosen und faktisch dazu aufrufen, die öffentlichen Maßnahmen des solidarischen Gesundheitsschutzes zu unterlaufen, sind dagegen nicht nur verantwortungslos, sondern tragen vor allem auch dazu bei, dass die genannten gesellschaftlichen Bereiche noch länger unter den Auswirkungen der Pandemie leiden müssen, als es notwendig wäre.

Deswegen rufen wir die Menschen in unserer Gemeinde dazu auf, die weltweite Impfkampagne gegen das Coronavirus SARS-Cov-2 zu unterstützen und die vorhandenen Impfangebote u.a. in Arztpraxen und Impfzenten anzunehmen. Wir vertrauen dabei auf die Empfehlungen der Wissenschaft und wenden uns gegen jene, die mit gefährlichen Verschwörungserzählungen unsere liberale und soziale Demokratie angreifen. Letztlich führen die Spaziergänger durch ihre nicht vorhandene Distanz zu rechtsextremen und antisemitischen Gruppierungen jene gesellschaftliche Spaltung erst herbei, die sie selbst wehleidig bei ihren Spaziergängen in Eckental beklagen.

Astrid Marschall, Martina Alwon, Axel Gosoge und Manfred Bachmayer

Die Eckentaler Erklärung ist seit heute über folgenden LINK online gestellt:

https://chng.it/Hp8GmrsXCC

und kann dort unterzeichnet werden.

Erstunterzeichner *Innen sind – Stand Sonntag 23.01.2022:

  • Pfarrer Martin Irmer
  • Pfarrerin Sabrina Kielon
  • Pfarrerin Stefanie Grasruck
  • Pfarrerin Dr. Julia Illner
  • Pfarrer Horst Stünzendörfer
  • Pfarrer Andreas Hornung
  • 1. Bürgermeisterin Ilse Dölle
  • 2. Bürgermeister Reinhard Zeiss
  • 3. Bürgermeister Felix Zosel
  • Martin Hofmann – Vorsitzender CSU-Fraktion Eckental
  • Thomas Weise – Vorsitzender UBE-Fraktion Eckental
  • Konrad Gubo – Vorsitzender SPD-Fraktion Eckental
  • Nico Engelhardt – Vorsitzender JU-Fraktion Eckental
  • Gerhard Wölfel – parteilos

3 Antworten

  1. Boya Marshall sagt:

    Danke – bin voll bei Euch- nur so funktioniert es! Danke für Euer Engagement!

  2. MILechner sagt:

    Wow, da hat die Gehirnwäsche und die Panikmache ja voll funktioniert!

  3. Bernd sagt:

    Eindrucksvoll. Sie haben noch nicht mitbekommen, dass die pandemische Lage ausgelaufen ist und die Maßnahmen nur aufgrund Infektionsschutzgesetz noch bestehen? Wenn Sie sich doch selbst durch die Impfung geschützt haben, warum haben Sie dann ein Problem, damit wenn das andere nicht tun möchten? Das wirkt weder intelligent noch demokratisch