BN-Kreisgruppe Forchheim blickt auf erfolgreiches Jahr zurück

BUND Naturschutz in Bayern verzeichnet neuen Mitgliederhöchststand. Kreisgruppe Forchheim freut sich über Erfolge bei den Projekten zum Stadtklima und der Sicherung des Amphibienbiotops an den Örtelbergweihern sowie verschiedener Artenschutzprogramme. Schwerpunkt im neuen Jahr liegt auf den Themen Arten- und Biotopschutz sowie lokalem Klimaschutz.

Die Kreisgruppe Forchheim des BUND Naturschutz in Bayern zieht eine positive Jahresbilanz für 2021. „Nicht zuletzt durch die schlimmen Flutkatastrophen in ganz Deutschland und die regionalen Auseinandersetzungen um Flächenverbrauch und Straßenbauprojekte ist der Umwelt- und Klimaschutz noch einmal besonders in das Bewusstsein der Menschen gelangt“, erklärt Dr. Ulrich Buchholz, 1. Vorsitzender der Kreisgruppe. „Das wachsende Interesse an grünen Themen belegt auch das bayernweite Mitgliederwachstum im BN um 6000 Personen auf den Höchststand von 261.000 Mitgliedern. Wir sehen dies als enormen Rückenwind und werden im Jahr 2022 verstärkt Druck machen, damit die Versprechen der bayerischen Staatsregierung und der neuen Ampelkoalition in Berlin zu konsequenterem Klima-, Wald-, und Flächenschutz auch bei uns in der Region umgesetzt werden!“ Die Kreisgruppe Forchheim hat nun 3470 Mitglieder.

Gerade auf Kreis- und Ortsebene gebe es viele Stellschrauben und Möglichkeiten für einen konsequenten Umwelt- und Klimaschutz, unterstreicht Dr. Frieder Oehme, Geschäftsführer der Kreisgruppe. „Erst die Summe all dieser Umweltschutzmaßnahmen führt zu einer echten Veränderung zum Wohle von Mensch und Natur. Deshalb ist es gerade auch auf regionaler Ebene so wichtig, immer wieder als ‚grünes Gewissen‘ Natureingriffe anzuprangern und gleichzeitig Alternativen aufzuzeigen. Nur so kann die gesamtgesellschaftliche Aufgabe, unsere Lebensgrundlagen auch für die nachfolgenden Generationen zu schützen, bewältigt werden“, so Oehme.

In diesem Zusammenhang macht Oehme aufmerksam auf die Arbeiten zur Instandsetzung des Amphibienbiotops an den Örtelbergweihern bei Forchheim, das begonnene Artenschutzprogramm „Wiesenknopf-Ameisenbläuling“ mit Schwerpunkt Neunkirchen am Brand sowie das Artenschutzprogramm „Feuersalamander“ mit der Auftaktveranstaltung im Raum Gräfenberg. Die BN-Aktiven haben auch 2021 alleine für den Schutz von Arten und wertvoller Natur im Landkreis wieder rund 2000 Stunden ehrenamtlich aufgebracht, vom Schutz für Erdkröte und Co bei den frühjährlichen Amphibienwanderungen bis zur Biotoppflege im Herbst.

Die BN-Kreisgruppe Forchheim wird auch im Jahr 2022 sehr aktiv sein. Geplant sind Aktionen zum Thema Stadtklima, zur Stadtökologie und Lebensräumen von Wildbienen und anderen Blütenbesuchern.

Wer selber im Natur- und Umweltschutz aktiv werden möchte, kann sich jederzeit bei der Kreisgruppe Forchheim melden. Für Unterstützung bei unseren Aktionen zum Amphibienschutz, lokalem Klimaschutz, Umweltpädagogik (Kinder- und Jugendgruppe), Biotopschutz und – pflege (Gewässer, Streuobstwiesen, Magerwiesen) werden stets helfende Hände gesucht. „Wir sind mit großem Engagement und Freude dabei und heißen jedes neue Mitglied herzlich willkommen. Sich für die gute Sache einzusetzen ist unglaublich erfüllend – sei es ehrenamtlich selber aktiv zu werden oder einen finanziellen Beitrag zu leisten“, betont Buchholz.