Öffentlicher Vortrag an der Universität Bayreuth: „Allergene in der Atemluft – Relevanz, Vermeidung und Auswirkung des Klimawandels“

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Im Rahmen der Vortragsreihe Ökologie und Umweltforschung im Wintersemester 2021/22 referiert am Donnerstag, 13. Januar 2022, ab 12.15 Uhr, Prof. Dr. Jeroen Buters (Zentrum Allergie und Umwelt (ZAUM), Technische Universität und Helmholtz Zentrum München) zum Thema „Allergens in the air we breathe: relevance, avoidance and effect of climate change“.

Zum Vortrag: Allergische Erkrankungen nehmen seit Jahrzehnten zu; etwa jeder Vierte bis Fünfte hat mittlerweile eine allergische Erkrankung. Der Klimawandel beeinflusst die reproduktiven Lebenszyklen von Pflanzen, einschließlich der Pollenproduktion, was Folgen für allergische Atemwegserkrankungen hat. Der Einfluss des Klimawandels hängt von der Pollenart ab. Birken sind beispielsweise anfällig für den Klimawandel, da diese Bäume empfindlich auf erhöhte Temperaturen und Sommerdürren reagieren. Es wurde auch untersucht, ob diese Bäume möglicherweise verschwinden. In einer Studie wurden Pollendaten von 28 Messstationen in Bayern verwendet, mit Zeitreihen von bis zu 30 Jahren.

Geht man davon aus, dass eine intensivere Pollensaison zu einer Zunahme der Prävalenz und Schwere allergischer Erkrankungen führt, können die Auswirkungen der Exposition und des Klimawandels auf die öffentliche Gesundheit in Bayern erheblich sein. Das neu installierte automatische Pollenüberwachungssystem (ePIN) wird bei der Kontrolle allergischer Erkrankungen sehr nützlich sein. Die Bewertung der Exposition gegenüber luftgetragenen Allergenen ist ein wichtiger Faktor bei der Kontrolle allergischer Erkrankungen.