FDP Erlangen zum städtischen Haushalt 2022

Nie war es einfacher für die FDP Erlangen, einen Haushalt abzulehnen, als diesen! Jegliche haushaltspolitische Vor- und Voraussicht wird missachtet. Zwar hat die Stadtspitze in der Corona-Krise gute Arbeit geleistet, im Übrigen aber vielfach versagt. Dieser Haushalt kommt mit einer Netto-Neuverschuldung von NULL daher, weist aber eine Realverschuldung von rund 23,5 Mio € auf! Dieser riesige Betrag fällt nur nicht so auf, weil er noch aus der Liquidität gedeckt werden kann. Letztlich lebt die Stadt von ihrer Substanz. Allein in den letzten 5 Jahren (2017-2021) sind die Personalkosten von 150,5 Mio € auf 206,3 Mio € gestiegen (+ 56 Mio € bzw. + 37 %). Mit dem aktuellen Stellenplan wird dieser Anstieg noch deutlicher ausfallen, da für 2022 Mehrkosten von fast 4,5 Mio € vorgesehen sind. Leider werden wir als FDP wohl die Einzigen sein, die dies massiv kritisieren, die anderen Oppositionsparteien wünschen sich ja noch mehr Ausgaben im Verwaltungs-, Investitions- und Personalhaushalt.

Anmerkungen:

[Schuldenstand von 23,5 Mio EUR Stand 20.12.2021 – kann sich am 13.01.2022 noch etwas verändern].

[Liquidität wird von der Kämmerei erst im Laufe des 10.01.2022 mitgeteilt; am 22.09.2021 hatte der Kämmerer diesen Saldo mit ca. 190 Mio EUR geschätzt].

[4,5 Mio höher Personalkosten setzen sich zusammen aus Mehrungen für die Stellen von ca. 3,4 Mio + Zulagen von ca. 1,1 Mio, beides jeweils jährlich, ersteres im Jahr 2022 natürlich wie immer nur zur Häfte]