Resümee mit Senft

Resümee mit Senft. Foto: Alex Dittrich

Wohnraum für Autos und Menschen

Wie gewohnt hab ich auch diese Woche die Tagespesse durchblättert um meinen Senft dazu zu geben.

In Güßbach streitet man aktuell über ein Bauvorhaben das eigentlich ein gutes Konzept hat, wohl deshalb hat es der Gemeinderat auch vorerst durchgewunken. Mit einem 93 Meter langem Megakomplex soll dort ein sogenanntes „Servicewohnen“ entstehen. Hörte ich auch zum ersten Mal, aber ich finde das wirklich gar keine schlechte Idee! – Wenn das Ding mal steht kann man sich dort eine Eigentumswohnung fürs Alter kaufen. Alles barrierefrei, Arzt mit im Komplex, vielleicht sogar ein kleiner Laden um später, wenn man nimmer so kann, einiges unter einem Dach zu haben. Problem wie so oft, die Anwohner und ihre Bedenken! Im Güßbacher Fall wird befürchtet, dass ein erhöhtes Verkehrsaufkommen für die 72 geplanten Wohnungen Staus verursachen wird und die Ruhe rausbringt. Wie so oft wurde von der Politik also nicht zuende gedacht. Nicht nur dort sondern auch in Frensdorf, Kemmern oder Staffelstein wird über Pläne fürs moderne Leben verhandelt dort allerdings etwas kleiner, aber dennoch ebenfalls mit integriertem Pflegedienst, Essenslieferung, usw. für die ältere Generation die sich das mal leisten kann allerdings ohne Sicherheit ob all diese zubuchbaren Dienstleistungen dann auch verfügbar sein werden. Von der Zerstörung von Flora und Fauna fang ich erst gar nicht an und ob und wer sich das Gesamtpaket in so einer Anlage mit seiner 1000€-Rente überhaupt leisten kann würde mich auch interessieren.

Ein Gesamtpaket leisten kann sich paar Kilometer weiter ein Sandstraßen-Wirt anscheinend den Ausbau seiner Brauerei, bekommt aber hier direkt von der Politik Steine in den Weg gelegt. Sein Projekt um Menschen jeden Alters glücklich mit mehr Bier zu machen scheitert wohl an der Fläche die er dafür benötigt. Denn genau diese befindet sich seit fünf Jahren im Besitz der Stadt die hier Wohnraum für Autos erschaffen wollte und plötzlich, obwohl es schon vom Tisch war, wieder will.

Böse Zungen behaupten es liegt an seiner Person und die Stadt hat Angst das er, wenn er weiterhin in der Sandstraße „einkauft“, bald eine Vergnügungsmeile und ein eigenes Stadtviertel entstehen könnte. Im Stile der „Schinkenstraße“ wird dort nämlich über Kurz oder Lang die „Krustenbrödlastross“ entstehen, sollte er all seine Projekte umsetzen wie von ihm geplant. Selbst Parteimitglied, sieht man aber gerade hier das man auch in der richtigen Partei sein muss wenn man was von seiner Kommune möchte und das man in der Politik kuschen muss und nicht klagt, fordert und gegen Entscheidungen schießt. Auch hier darf man also gespannt sein ob Wohnraum für 14 Autos erschwinglicher ist, als das Grundstück mit eigenem Brunnen und Tanks für die Brauerei zu bebauen.

Vorerst sind aber eh die neuen Maßnahmen wieder eines der größten Probleme aller Gastronomen. Die müssen nämlich erneut für das Versagen der Politik den Kopf hinhalten. Damit sich nämlich die handvoll Menschen, die sich in der aktuellen Situation der staatlichen Panikmache noch vor die Tür trauen um bei einem guten Essen oder einem Feierabendbierchen etwas Normalität und Abwechslung zu haben, müssen die Gastros also wieder einen aktuellen Test verlangen um bewirten zu dürfen. Kannst du dir nicht ausdenken, KANNST du dir nicht ausdenken!!!!! Der Geimpfte testet sich also obwohl er ja sooooo geschützt ist um in der Öffentlichkeit konsumieren zu dürfen, während der Ungeimpfte mit dem gleichen verfügbaren Test weiter als Aussätziger behandelt wird. Außer man hat die dritte Impfung! – Dann biste wieder safe und musst nicht zum Testen. By the way, jeder der sich das Hirn noch nicht weggesoffen hat müsste doch nun endlich checken was hinter den „Maßnahmen“ wirklich steckt, wenn sowas die Pandemie beenden soll!?

Wenn du aktuell unterwegs bist und dir deine Gedanken machst, wenn du überall nur ein Drittel der Tische in der Gastro besetzt siehst, benötigst nicht mal ein Wirtschaftsstudium um dir auszurechnen, dass das gar der Todesstoß sein wird. Langsam glaub ich der Fidel Castro lebt hier irgendwo im Exil und arbeitet als Berater der Bundesregierung. Der hatte sich auch mal vor sein Volk mit den Worten“mas trabajo menos fiesta“ (mehr arbeiten, weniger Party“ gestellt. Sollte er wirklich noch leben und beraten hoff ich mal das er auch erklärt wie man die FFF-Kids dazu bringt auf den Feldern zu arbeiten.

Sahnehäubchen: Genau diese Presse, die vermeldet man soll sich impfen lassen, Kontakte meiden usw, schreibt euphorisch das endlich Schnee gekommen ist! – Wo die besten Skigebiete sind, dass man nun seine Skier rausholen soll und dann ab mit euch auf die Piste … Wahrscheinlich um in drei Wochen dann wieder über den Anstieg der Infektionen schreiben zu können, die sich die ganzen Skifahrer als Souvenirs mitbrachten aaaaaber natürlich in Wirklichkeit vom Gastrobesuch in der Stammkneipe stammen weil der Wirt net lüftet da die Heizkosten immer mehr werden. „Hör mir auf!!!“

Der schlaue Spruch zum Schluss:

„Die Menschen könnten aus ihren Fehlern lernen, wenn sie nicht so beschäftigt wären, sie zu leugnen!“

Carl Gustav Jung