IHK-Pressemitteilung: Oberfranken ist auf einem guten Weg

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Bayerischer Innenminister stellt Bevölkerungsprognose 2040 vor

Bis 2040 wird Oberfranken – so die Prognose des Bayerischen Landesamtes für Statistik und Datenverarbeitung – 3,5 Prozent seiner Einwohner verlieren. Für die Hauptgeschäftsführerin der IHK für Oberfranken Bayreuth, Gabriele Hohenner, eine positive Nachricht, war man in der Prognose vor zehn Jahren für das Jahr 2030 noch von einem Minus von 10,2 Prozent ausgegangen.

Am Freitag hat der bayerische Innenminister Joachim Herrmann die neue Bevölkerungsprognose des Bayerischen Landesamtes für das Jahr 2040 vorgestellt. Demnach wird die Bevölkerungszahl auf der Basis der vorliegenden Daten bis 2040 in Oberfranken um 3,5 Prozent oder 37.400 auf 1.024.700 zurückgehen.

Dass dieser Rückgang für Oberfranken trotzdem eine gute Nachricht ist, liegt daran, so IHK-Pressesprecher Peter Belina, dass bei der Prognose vor zehn Jahren noch von einem Rückgang von 10,2 Prozent ausgegangen war. Belina: „Das entspricht einem Bevölkerungsrückgang von knapp 110.000 Menschen. Das wären mehr, als heute in den Städten Bayreuth und Kulmbach leben.“

Oberfranken profitiert von Wanderungsüberschuss

Dass sich die Prognose so gewandelt hat, liegt daran, dass man inzwischen für Oberfranken davon ausgeht, dass sich der seit zehn Jahren zu beobachtende Wanderungsüberschuss fortsetzen wird. Bis 2040 rechnet man damit, dass 7,5 Prozent mehr Menschen zu- als abwandern. Hohenner: „Die Menschen ziehen dorthin, wo es attraktive Arbeitsplätze und ein attraktives Umfeld gibt.“ Dass die Bevölkerungsprognose immer noch leicht negativ sei, liege daran, dass Oberfranken weiterhin einen Sterbeüberschuss hat.

Unternehmen suchen Fachkräfte längst über Oberfranken hinaus

„Seit 20 Jahren floriert die oberfränkische Wirtschaft, das Ergebnis sieht man an der Wanderungsentwicklung der vergangenen Jahre und an der Prognose. Viele meist junge Fachkräfte wandern mit ihren Familien zu, weil in Oberfranken attraktive Arbeitsplätze auf sie warten“, so Hohenner. „Man muss jetzt natürlich abwarten, welchen Spuren die Corona-Pandemie hinterlässt. Fakt ist aber, dass zahlreiche Unternehmen auch weiterhin viele Auszubildende und Fachkräfte suchen, längst über Oberfranken hinaus.“ Deshalb gewinne das Regionalmarketing auch immer mehr an Bedeutung, weil immer mehr Fachkräfte aus anderen Regionen gewonnen werden, teilweise auch über Deutschland hinaus.