Spielbericht Bayreuth Tigers vs. EC Bad Nauheim
Clevere Nauheimer nehmen verdient die Punkte mit
Weiterhin ohne den verletzten Kapitän Kolozvary, sowie Pokovic, der erkrankt passen musste, sah man gegen Bad Nauheim einen ersten Spielabschnitt, der von beiden Teams mit hohem Tempo gegangen wurde. Chancen erspielten sich dabei beide Teams mehrfach, ohne jedoch einen Erfolg zu erzielen, da oft von außen geschossen werden musste und die Passwege in die „gefährliche Zone“ zugestellt wurden. So kamen Schüsse der Gäste fast ausschließlich von außerhalb des Hauses, die entweder vorbei gingen oder bei Herden landeten. Auf Seiten der Tigers zielte Järveläinen nach fünf Minuten knapp vorbei und Meisinger verpasste bei freier Schussbahn nach zehn gespielten Minuten das Tor nur knapp. Auch Pither, der kurz vor dem Pausenpfiff aus der Halbdistanz Maß nahm, konnte Bick nicht überwinden. Eine gute Minute Überzahl, die gegen Bad Nauheim als einzige Strafe in diesem Abschnitt in der 19. Minute ausgesprochen wurde, brachte nichts Zählbares ein.
Besser aus der Kabine kamen die Gäste aus Hessen, die in der 23. Spielminute den Pfosten anvisierten und in der Folge das Spiel in die Hand nahmen. Köhler und Hickmott hatten gute Gelegenheiten, die Herden entschärfen konnte. Erst nach 28 Minuten fanden die Tigers den Weg nach Vorne und kamen durch Gabriel, der aus der Halbdistanz freie Schussbahn hatte, zur ersten guten Möglichkeit. Es waren aber die Kurstädter, die durch Sekesi nach 33 Minuten – der mit einem ansatzlosen Handgelenksschuss aufwartete -zum Erfolg und damit zur Führung kamen. Sofort nach dem anschließenden Bully tauchte Ex-Tiger Reiter vor Herden auf, der dessen Schuss mit einer schnellen Reaktion wegnehmen konnte. Als sich die Tigers wieder gefangen hatten, und zunächst Schumacher, der den bereits geschlagenen Bick – der zudem seinen Schläger verloren hatte – nicht bezwingen konnte und Kretschmann kurz darauf eine Möglichkeit ausließ, war es der Nauheimer Keck, der einen schnelle Konter lief und zum 0:2 einschoss. Kurz vor der zweiten Pause startete Ratmann einen Alleingang, kreiselte einmal durch die Angriffszone und nahm den Schuss, der bei Cabana landete und von diesem aus der Drehung an Bick vorbei zum Anschlusstreffer in die Maschen gelegt werden konnte.
Auch wenn Reiter die erste Möglichkeit im Schlussabschnitt hatte, so merkte man deutlich, dass die Jungs der Tigers Anfang des Abschnitts dran waren, dem Spiel eine Wendung geben zu wollen. Pruden, Järveläinen und Kretschmann eröffneten eine Druckphase der Tigers, die man jedoch nicht erfolgreich abschließen konnte. Als in der Folge Kretschmann erneut zu einer Gelegenheit kam und die Scheibe zu hoch ansetzte, bestraften dies die Nauheimer bei einer Gelegenheit, die zunächst Körner noch vergab aber bei dem man durch den Nachschuss von Vause den nächsten Treffer schlucken musste. Die nächste „Strafe“ folgte auf dem Fuß, als Ratmann zwei Minuten nahm und die Gäste genau elf Sekunden in Überzahl benötigten, um einzuschießen und mit diesem 1:4 bereits in der 50. Spielminute den Endstand auf die Anzeigentafel schreiben konnte. Ein kurzes Aufbäumen – auch in Überzahl – bei welcher man aber ausschließlich durch eine Einzelaktion durch Bindels gefährlich war, konnte dem Spiel keine Wende mehr geben.
Bayreuth Tigers vs. EC Bad Nauheim 1:4 (0:0, 1:2, 0:2)
- Bayreuth: Herden, Steinhauer, Nico Zimmermann – Davis, Pruden, Meisinger, Gabriel (2), Menner, Schug – Hohmann, Pither, Järveläinen, Bindels, Kretschmann, Meier, Ratmann (2), Cabana, Schumacher, Tim Zimmermann, Kunz
- Bad Nauheim: Bick, Moll – Kevin Schmidt, Sekesi, Sheveryn, Seifert, Stephan, Tomas Schmidt, Dobryskin – Nick Köhler, Körner, Wörle, Vause (2), van Calster, Herrmann, Pollastrone, Hickmott (2), Keck (2), Leon Köhler, Reiter, El-Sayed
- Zuschauer: Nein
- Schiedsrichter: Bauer, Naust – Linnek, Züchner
- Strafen: Bayreuth: 4 Bad Nauheim: 6 PP: Bayreuth: 0/2 Bad Nauheim: 1/1
- Torfolge: 0:1 (33.) Sekesi (Leon Köhler), 0:2 (38.) Keck (Sekesi, Stephan), 1:2 (39.) Cabana (Ratmann), 1:3 (49.) Vause (Körner, Keck), 1:4 (50.) Körner (Wörle, Tomas Schmidt) PP1
Alexander Vögel
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