Umsatzrückgang in der Bayreuther Industrie
Lieferengpässe behindern Produktion
„Trotz eines intensiven Aufholprozesses im laufenden Jahr kommt die Industrie im IHK-Gremium Bayreuth noch nicht an die Ergebnisse von 2019 heran“, fasst Jörg Lichtenegger, Vizepräsident der IHK für Oberfranken Bayreuth und Vorsitzender des IHK-Gremiums Bayreuth, die wichtigsten Ergebnisse einer aktuellen IHK-Analyse zusammen.
Dass die Umsatzentwicklung in den Industriebetrieben ab 50 Beschäftigten in den ersten zehn Monaten 2021 gegenüber 2020 deutlich zugenommen hat, ist aufgrund der Corona-Pandemie nicht überraschend, war die Umsatzentwicklung doch gerade im zweiten und dritten Quartal 2020 stark eingebrochen. Gegenüber 2019 hat sich die Industrieentwicklung wieder stabilisiert, hier schlägt ein leichtes Minus von 1,7 Prozent zu Buche. In den ersten zehn Monaten des Jahres 2021 kommt die Industrie im Wirtschaftsraum Bayreuth auf 1,86 Milliarden Euro; 1,11 Milliarden Euro in der Stadt und 756 Millionen im Landkreis.
Auftragseingänge können wegen Lieferengpässen nicht alle bedient werden
„Dass die Industrie nicht so richtig von der Stelle kommt, liegt auch an den teilweise enormen Lieferengpässen, die weiterhin viele Industrieunternehmen stark behindern“, so Lichtenegger. Rückgänge verzeichnen die Industrieunternehmen im Wirtschaftsraum Bayreuth dabei vor allem bei den Exporten, die in den ersten zehn Monaten des Jahres 2021 gegenüber 2019 um 4,2 Prozent zurückgegangen sind. Der Inlandsumsatz blieb gegenüber 2019 stabil.
Diese Entwicklung blieb nicht ohne Auswirkungen auf die Beschäftigtenzahlen. Um 1,3 Prozent ist die Beschäftigtenzahl in den ersten zehn Monaten des Jahres 2021 gegenüber dem Vorjahr gesunken. Gegenüber 2019 – also dem Vor-Coronajahr – sank die Beschäftigtenzahl um 4,1 Prozent auf 15.431.
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