Kreisbauhof Weidenberg: Spatenstich für Werkstatthallenneubau
Der Landkreis Bayreuth bringt seinen Bauhof in Weidenberg auf den neuesten Stand. Zusammen mit Bürgermeister Hans Wittauer sowie dessen Stellvertreter Günter Dörfler nahm Landrat Florian Wiedemann den Spatenstich für die ca. 1,1 Mio. Euro teure Maßnahme vor.
„Mit dem Neubau der Werkstatthalle wird eine wesentliche Verbesserung der Arbeitsplatzverhältnisse im Bauhof Weidenberg erreicht. Gerade für meine Mitarbeiter, die tagtäglich für unsere Sicherheit auf den Kreisstraßen im Einsatz sind, freut es mich daher sehr, dass wir diese Maßnahme umsetzen können“, erklärt Landrat Wiedemann.
Der Landkreis Bayreuth betreut als Straßenbaulastträger im Landkreisgebiet rund 300 Kilometer Kreisstraßen. Zur Durchführung der Aufgaben im Bau und Unterhalt ist der Einsatz einer Vielzahl an Fahrzeugen und Großgeräten notwendig. Wartung und Pflege, bis hin zu Reparaturarbeiten werden zentral im Kreisbauhof Weidenberg durchgeführt. Die Umrüstung der eigenen Fahrzeuge sowie die Umrüstung der Fremdunternehmerfahrzeuge für den Winterdienst erfolgt ebenfalls in Weidenberg.
Die bestehenden Gebäude sind für die modernen Fahrzeuge des Betriebsdienstes nicht mehr ausreichend. So ist z.B. ist eine Einfahrt in die bestehenden Hallen aufgrund der Bauhöhen der LKWs nicht mehr möglich. Im Winterdiensteinsatz werden notwendige Reparaturen derzeit bei Dunkelheit, Kälte und Nässe im Freien durchgeführt.
Durch die neue Werkstatthalle wird der Kreisbauhof in Weidenberg, auch im Hinblick auf die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter des Landkreises, auf einen modernen Stand gebracht. Weiterhin wird durch den Neubau die überdachte Nutzfläche des Kreisbauhofs erhöht. Derzeit im Freien untergebrachte Fahrzeuge und Geräte können dann dort in den betriebsfreien Zeiten materialschonend abgestellt werden.
Die Größe der neuen Werkstatthalle orientiert sich an den Richtlinien für die Anlage von Meistereien sowie an den speziellen Anforderungen an den Kreisbauhof. Bei der Planung und Realisierung werden zudem umweltrechtliche Belange berücksichtigt. Es entsteht beispielsweise ein neues Gefahrstofflager. Aus abwassertechnischer Sicht wird durch die Erneuerung der Abscheideranlage die Abwasserbehandlung verbessert.
Das geplante Gebäude
Auf einer Grundfläche von mehr als 500 Quadratmetern soll ein Gebäude von ca. 25 Metern Länge, 20 Metern Breite, einer Traufenhöhe von 6 Metern und eine Firsthöhe von fast 9 Metern entstehen. Die neue Einfahrthöhe von 4,50 Metern macht es möglich, alle Fahrzeuge des Fuhrparks aufnehmen zu können.
Die LKW-Werkstatthalle wird mit einer Wartungsgrube und einer Hebebühne für Transporter ausgestattet sein, ein Reifenlager sowie ein Gefahrenstofflager für brennbare Flüssigkeiten, einen Büroraum und Toiletten enthalten. Die innenliegende Waschhalle wird mit Schlammfang ausgestattet sein. Die Lagermöglichkeiten im ersten Stock werden mit Gabelstapler und über eine Treppe erreichbar sein. Vor der Halle im Außenbereich ist eine Wasch- und Betankungsfläche vorgesehen.
Die Halle entsteht als Stahlkonstruktion mit Sandwich-Element-Verkleidung, die Innenwände sind aus Mauerwerk, Böden und Decken werden in Stahlbeton ausgeführt. Fassade, Dach (Blechsandwichelemente), Fenster und Türen werden hochwärmegedämmt. Das Dach ist für eine Photovoltaik-Nachrüstung ausgelegt, geheizt wird über Fernwärme aus der bestehenden Werkstatt. Eine neue Diesel-Tankanlage mit 10.000-Liter-Tank ersetzt die vorhandene Tankstelle. Die Fertigstellung der Werkstatthalle ist für Ende Frühjahr 2022 geplant.
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