Naturpark Fichtelgebirge sucht „Citizen-Science-Kartierer“

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„Gefährdet statt gefährlich“: Die Kreuzotter

2022 steht ganz im Zeichen der Schlange, zumindest beim Naturpark Fichtelgebirge. Mit seinen Mooren, Zwergstrauchheiden, Blockhalden oder Waldlichtungen ist unsere Region ein Hot-Spot für die Kreuzotter. Neben dem Voralpen- und Alpenraum sowie dem Hinteren Bayerischen Wald bildet das Fichtelgebirge noch einen bayernweiten Verbreitungsschwerpunkt. Aus vielen anderen Gebieten ist sie schon lange verschwunden und wird deswegen auch auf der Roten Liste als „stark gefährdet“ geführt.

Kreuzotter © Naturpark Fichtelgebirge

Kreuzotter © Naturpark Fichtelgebirge

Wie genau aber die Bestandssituation hier in der Region aussieht und welche möglichen Schutzmaßnahmen sich daraus ableiten lassen, möchte der Naturpark unter dem Motto „gefährdet statt gefährlich“ mit einem groß angelegten Monitoring-Projekt herausfinden. Dabei ist eine wichtige Stufe die Erfassung von kleineren Trittsteinbiotopen in der Region. Hierfür möchte der Naturpark ehrenamtlich tätige Kartierer ausbilden, die eigenständig eine Kreuzottererfassung in bestimmten Gebieten durchführen können.

Wer also etwas für diese bedrohte Art tun möchte und sich vorstellen kann, regelmäßige Kartiergänge in einem festgelegten Biotop durchzuführen, ist beim Naturpark Fichtelgebirge herzlich willkommen. Die Schulung erfolgt in zwei Lehrgängen Anfang des Jahres. Der Theorieteil findet am 29.01.2022 im Landratsamt Wunsiedel statt und am 26.02.2022 geht es zur Praxisexkursion auf den Ochsenkopf. Lehrgangsleiter ist Reptilienexperte Harry Wölfel vom Terrarienclub Bayreuth und Umgebung e.V. in Zusammenarbeit mit Naturpark-Ranger Andreas Hofmann.

Die Teilnahme an der Schulung ist kostenfrei, verpflichtet jedoch zur Übernahme eines Kartiergebietes. Die Tätigkeit selbst wird über die Ehrenamtspauschale honoriert. Interessierte melden sich bitte verbindlich bis zum 24.01.22 an unter ranger@naturpark-fichtelgebirge.org