Bamberger Museumdirektorin Regina Hanemann offiziell in den Ruhestand verabschiedet
„Power-Frau“ sagt leise Servus
22 Jahre lang hat sie die Geschicke der Bamberger Museen gelenkt, jetzt geht sie in den Ruhestand: Oberbürgermeister Andreas Starke und Bürgermeister Jonas Glüsenkamp haben heute (21.12.2021) die scheidende Museumsdirektorin Regina Hanemann im kleinen Kreis in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.
Die Fußstapfen, die Hanemann hinterlässt, sind groß, hat sie doch während ihrer Zeit bei der Stadt Bamberg zahlreiche Ausstellungen geprägt. In guter Erinnerung ist die Ausstellung „Salvador Dali“. „Das goldene Zeitalter“ in der Stadtgalerie Villa Dessauer im Jahre 2003. Bemerkenswert war auch die Ausstellung „BIG BAM BOOM“, ein Projekt der Museen der Stadt Bamberg, der offenen Behindertenarbeit, der Lebenshilfe Bamberg und Akku e.V. Zudem lag Hanemann der Themenbereich „Jüdisches in Bamberg“ sehr am Herzen, wozu sie im Jahre 2012 eine Sonderausstellung auf die Beine gestellt hat. Diese ist mittlerweile auf Dauer in das Historische Museum integriert. Zu den Dauerausstellungen zählten auch „Im Fluss der Geschichte. Bambergs Lebensader Regnitz“ und die Gemäldesammlung „100 Meisterwerke von Lucas Cranach über Pieter Breughel zu „Otto Modersohn“. „All diese phantastischen Ausstellungen tragen Ihre persönliche Handschrift“, lobte Oberbürgermeister Andreas Starke in seiner Verabschiedungsrede.
1999 hatte sich Regina Hanemann gegen 172 Mitbewerberinnen und Mitbewerber durchgesetzt und den Posten als neue Museumsdirektorin bei der Stadt bekommen. „Ein Glücksfall für unsere Stadt“, so der OB.
„Wenn wir Sie heute verabschieden, begleiten uns viele Gefühle. Da geht jemand, der sich deutschlandweit mit dem Historischen Museum einen sehr guten Namen gemacht hat. Frau Dr. Hanemann genießt auf allen Ebenen hohes Ansehen. Eine Persönlichkeit, die wir als Expertin, Beraterin, Vorgesetzte, Ansprechpartnerin und Kollegin vermissen werden“, bekräftigt OB Starke und bedankte sich im Namen der Stadt Bamberg, des Stadtrates, aber auch ganz persönlich. „Sie waren in den vielen Jahren ein großer Gewinn für die Stadt Bamberg!“
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