Erlangen: Zweckverband Stadt-Umland-Bahn unterzeichnet Ostast – Planung hat begonnen

Wichtige Unterschriften bei der Zweckvereinbarung Ostast. Start der Planungen hat begonnen. Foto: Privat

Zweckvereinbarung für den Ostast unterzeichnet

Ende Juli wurde der Abschluss einer Zweckvereinbarung für eine vertiefte Planung des Ostastes durch die Gremien der Landkreise Erlangen-Höchstadt, Forchheim, der Stadt Erlangen und des Zweckverbands Stadt-Umland-Bahn (ZV StUB) beschlossen. Nun wurde dieser Vertrag zur kommunalen Zusammenarbeit von allen Beteiligten unterzeichnet und damit der offizielle Beginn für die Planung des Ostastes eingeleitet. Damit erweitert sich der Planungsumfang der Stadt-Umland-Bahn vom bereits in Planung befindlichen „L-Netz“ Nürnberg – Erlangen – Herzogenaurach um die zusätzliche Linie Erlangen–Neunkirchen am Brand – Eschenau durch das Schwabachtal.

Bereits 2012 war ein „T-Netz“ inklusive Ostast Gegenstand eines Fördermittel-Rahmenantrags nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz. Bei der Gründung des Zweckverbandes im Jahr 2016 waren jedoch nur die drei Städte des L-Netzes beteiligt, sodass bislang die Planungen nur hierfür vorangetrieben werden konnten. Um auf die damals beantragten Mittel auch beim Bau des Ostastes zugreifen zu können, ist es erforderlich, nun auch für diese 2. Baustufe der StUB die entsprechenden Planungsschritte auf den Weg zu bringen. Insbesondere die Gemeinden entlang des Ostastes der StUB sowie entlang der Gräfenbergbahn hatten sich seit 2018 in einem landkreisübergreifenden Bündnis für die nun auf den Weg gebrachte Lösung eingesetzt. Bund und Freistaat als Fördermittelgeber benötigen für die endgültige Gewährung von Fördermitteln eine Nutzen-Kosten-Untersuchung für das gesamte beantragte Netz, und damit sowohl eine auf konkreter Planung basierende Kostenschätzung als auch eine Nutzenbetrachtung für den Ostast. Diese Elemente sind Gegenstand der nun abgeschlossenen Zweckvereinbarung.

Die nächsten Schritte

Mit der Unterzeichnung der Zweckvereinbarung erhält der ZV StUB den Auftrag, den Ostast so weit zu planen, wie es für den Fördermittelantrag erforderlich ist. In den nächsten Wochen soll die Ausschreibung für die beteiligten Planungsbüros vorbereitet werden. Dazu Marcus König, Zweckverbandsvorsitzender und Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg: „Ich freue mich, dass wir diesen wichtigen Meilenstein gemeinsam erreicht haben und damit die StUB nicht mehr nur größer denken, sondern auch entsprechend planen können.“ Auch Daniel Große-Verspohl, Kaufmännischer Leiter des ZV StUB, begrüßt den Beginn der Planungsarbeiten: „Der Beginn der Planungsarbeiten für den Ostast liefert einen wichtigen Impuls in Sachen nachhaltige Mobilität über die Grenzen der Städte Nürnberg, Erlangen und Herzogenaurach hinaus.“