Forchheimer Kreis-Frauenunion überrascht Seniorenheime
Auf einen Spendenaufruf gingen bei der Kreisfrauenunion zuletzt Spenden in Höhe von 3000€ ein. „Unser Landtagsabgeordneter Michael Hofmann (CSU) erklärte sich schon zu Beginn bereit, jeden eingenommenen Spendeneuro zu verdoppeln. Das hat uns natürlich enorm motiviert“, erklärte die Vorsitzende Tanja-Herbert-Nebe lachend. Von dem Geld erwarben die Frauen über die gesamte Adventszeit Waren von den Schaustellerbetrieben des Forchheimer Weihnachtsmarktes und beschenkten die Mitarbeiter sozialer Einrichtungen im Landkreis. Ziel der Weihnachtsaktion war es, sowohl die Budenbetreiber zu unterstützen, die den Großteil ihres Weihnachtsgeschäftes einbüßten, als auch von der Pandemie besonders betroffene Berufsgruppen in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken.
Bisher hatten die Kommunalpolitikerinnen der Kreisfrauenunion das Krankenhaus, die Polizei, Kindergärten und Arztpraxen im Landkreis Forchheim besucht. Am vierten Adventwochenende überraschten die Frauen nun sechs Pflegeheime. „Pflegeheime wurden von der Pandemie besonders hart getroffen. Die Altenpflegekräfte schützen und pflegen die im Moment verletzlichste Gruppe unserer Gesellschaft, was eine ungeheure Verantwortung bedeutet und unseren größten Respekt verdient,“ meint die stellvertretende Vorsitzende Corina Grimm.
Über Facebook und Instagram hatte die Frauenunion Vorschläge entgegengenommen, aus den Einsendungen wurden dann sechs Einrichtungen ausgelost. Michael Hofmann durfte am Freitagvormittag im Büro des CSU-Kreisverbandes die Glücksfee spielen und zog aus dem Lostopf das Demenzzentrum (Forchheim), das Jörg-Creutzer-Haus (Forchheim), die Seniorenresidenz St.-Martin-Luther (Streitberg), das Caritas Alten- und Pflegeheim St. Elisabeth (Neunkirchen), das Diakonie Pflegeheim (Ebermannstadt) und den Pflegedienst Gabi Macht (Eggolsheim). Diejenigen Heime, die bei der Aktion nicht bedacht werden konnten, sollen aber demnächst ebenfalls eine kleine Aufmerksamkeit erhalten.
Gemeinsam mit dem Landtagsabgeordneten fuhr die Vorstandschaft der Kreisfrauenunion am Freitag die letzten Pakete mit gebrannten Mandeln aus. Dabei kamen die Kommunalpolitikerinnen mit den Pflegekräften und Heimleitungen ins Gespräch und diskutierten über die aktuellen Herausforderungen in der Altenpflege. Eine Leitung kritisierte etwa die neue Verordnung, dass die Einrichtungen den Besuchern Corona-Schnelltests anbieten müssen. Martina Hebendanz (CSU) fand, dass man dringend Bürokratie abbauen müsse, damit sich die Pflegeheime auf ihre Kernaufgabe konzentrieren können: „Testungen von Angehörigen sollten in Testzentren absolviert werden, nicht in Pflegeheimen, wo die Personaldecke ohnehin schon dünn ist.“
Michael Hofmann vereinbarte mit den Heimleitungen, sich der Angelegenheit anzunehmen und auch künftig in engem Kontakt zu bleiben. Ein besonderer Dank gelte Tanja Herbert-Nebe, die die Aktion durch ihr großes Engagement erst möglich gemacht hat, so Hofmann.
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