Humboldt-Forschungspreisträger zu Gast in Bayreuth

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Neue Kooperationen in der Materialchemie

Einer der weltweit bedeutendsten Materialchemiker, Prof. Dr. Olli Ikkala von der Aalto Universität in Espoo/Finnland, ist von der Alexander von Humboldt-Stiftung mit einem Humboldt-Forschungspreis ausgezeichnet worden. Auf Einladung von Prof. Dr. Josef Breu, Inhaber des Lehrstuhls Anorganische Chemie I an der Universität Bayreuth, besucht er derzeit die Universität Bayreuth. Die bereits begonnene Zusammenarbeit mit der Universität Bayreuth auf Gebieten der Polymerwissenschaften und der smarten biomimetischen Materialien soll in den nächsten Monaten weiter ausgebaut und intensiviert werden.

Humboldt-Preisträger Prof. Dr. Olli Ikkala (Mitte) mit Universitätspräsident Prof. Dr. Stefan Leible (li.) und Gastgeber Prof. Dr. Josef Breu (re.). Foto: Jürgen Rennecke.

Humboldt-Preisträger Prof. Dr. Olli Ikkala (Mitte) mit Universitätspräsident Prof. Dr. Stefan Leible (li.) und Gastgeber Prof. Dr. Josef Breu (re.). Foto: Jürgen Rennecke.

„Professor Olli Ikkala hat mit seinen wegweisenden, interdisziplinär angelegten Forschungsvorhaben und mit einer beeindruckenden Zahl herausragender Publikationen international höchstes Ansehen erworben. Es ist für die Universität Bayreuth eine große Ehre, dass er im Rahmen des Humboldt-Forschungspreises vor Ort in Bayreuth forscht und hier neue zukunftsweisende, gemeinsame Forschungsvorhaben voranbringen wird. Dabei wird er nicht zuletzt an die Ergebnisse unseres sehr erfolgreichen Bayreuther Sonderforschungsbereichs ‚Von partikulären Nanosysthemen zur Mesotechnologie‘ anknüpfen können. Vor allem unser wissenschaftlicher Nachwuchs wird von den Kontakten und der Zusammenarbeit mit Professor Ikkala stark profitieren können“, erklärt Prof. Dr. Josef Breu.

An der „School of Science“ der Aalto-Universität legt der Humboldt-Forschungspreisträger derzeit einen Schwerpunkt auf biomimetische Funktionsmaterialien, die auf Eigenschaften und Verhaltensweisen natürlicher Materialien aufbauen. Hierbei wendet er Prozesse der komplexen Selbstorganisation auf eine außerordentlich kreative Weise an, sodass immer wieder neue Materialien mit attraktiven Anwendungsmöglichkeiten daraus hervorgehen. Diesen Forschungsarbeiten kommt zugute, dass Professor Ikkala für zehn Jahre in der Industrie gearbeitet hat, bevor er sich endgültig der Grundlagenforschung zuwandte und seine universitäre Karriere begann. Seine richtungsweisenden Arbeiten sind seither mit vielen namhaften Auszeichnungen und Preisen international gewürdigt worden. Zwei Advanced Grants des Europäischen Forschungsrats (European Research Council, ERC) ragen hier besonders heraus.

„Professor Olli Ikkala ist ein hochmotivierter akademischer Lehrer, der seine Studierenden und sein wissenschaftliches Umfeld in anregenden Diskussionen für seine neuesten Erkenntnisse und für künftige Projektideen begeistert. Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit ihm“, sagt sein Bayreuther Gastgeber Prof. Dr. Josef Breu.

Weitere Informationen zum Humboldt-Forschungspreis:

www.humboldt-foundation.de/web/humboldt-preis.html