Coburger MdB Johannes Wagner: „Klimakrise ist Gesundheitsbedrohung für Deutschland und die ganze Welt“
Anlässlich der Besetzung der Bundestagsausschüsse von der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen erklärt Johannes Wagner, Bundestagsabgeordneter für Coburg und Kronach:
„Am 14.12. hat die Bundestagsfraktion Bündnis 90 / Die Grünen die Mitglieder für die Ausschüsse des Deutschen Bundestages für die 20. Wahlperiode gewählt. Die Ausschüsse werden sich heute konstituieren. Ich freue mich sehr, dass ich meine Fraktion als ordentliches Mitglied im Ausschuss für Gesundheit vertreten darf. Ein Schwerpunkt meiner Arbeit wird die Prävention sein, weil Gesundheitsvorsorge eine Investition in die Zukunft ist. Mit Herz und Verstand will ich dazu beitragen, ein vorsorgendes, krisenfestes und modernes Gesundheitssystem aufzubauen. Denn alle Menschen in Deutschland sollen gut versorgt und gepflegt werden – in der Stadt und auf dem Land.
Als eine der größten Gesundheitsbedrohungen der Welt identifiziert die Weltgesundheitsorganisation WHO die globale Klimakrise. Wenn sich das Klima weiter so verändert, steigt unter anderem das Risiko für Herz-Kreis-Lauf-Erkrankungen, gefährliche Erreger verbreiten sich schneller und neue und stärkere Allergene können entstehen. Das sind nur ein paar Beispiele, die verdeutlichen, dass Gesundheitspolitik ganzheitlich und interdisziplinär, aber auch global gedacht werden muss. Dafür werde ich mich als stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung einsetzen.
Wir haben viel Arbeit vor uns. Auch, weil in den letzten Jahren nicht genug passiert ist. Der Koalitionsvertrag beinhaltet viele gute Initiativen, die ich jetzt mit Leben füllen möchte.
Insbesondere freue ich mich auch über die Vereinbarungen zur Pflege. Als Assistenzarzt am Coburger Klinikum habe ich selbst erfahren, welche herausragende Leistung Pflegekräfte in den Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen erbringen. Um der dramatischen Situation schnell und spürbar zu begegnen, ergreifen wir Maßnahmen, die die Arbeitsbedingungen verbessern. In der stationären Langzeitpflege beschleunigen wir den Ausbau der Personalbemessungsverfahren. Dort verbessern wir Löhne und Arbeitsbedingungen der Pflegekräfte mit dem Ziel, die Gehaltslücke zwischen Kranken- und Altenpflege zu schließen.
Ich setze mich dafür ein, Pflegeberufe attraktiver zu machen, etwa mit Steuerbefreiung von Zuschlägen, durch die Abschaffung geteilter Dienste, die Einführung trägereigener Springerpools und einen Anspruch auf familienfreundliche Arbeitszeiten für Menschen mit betreuungspflichtigen Kindern.“
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