Predigt von Erzbischof Schick im Adventsgottesdienst der Caritas im Bamberger Dom
„Ohne Caritas kann Kirche nicht sein“
Zum Abschluss des Jubiläums 100 Jahre Caritasverband der Erzdiözese Bamberg hat Erzbischof Ludwig Schick die Caritas als drittes Standbein der Kirche hervorgehoben. Die Caritas sei wesentliche Aufgabe des kirchlichen Dienstes. „Ohne Caritas kann Kirche nicht sein“, sagte Schick in seiner Predigt im Adventsgottesdienst für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Caritas am Dienstag im Bamberger Dom.
Schick betonte auch die besonderen Leistungen und Herausforderungen der Caritas in der derzeitigen Pandemie. Trotz strenger Maßnahmen, Umsicht und Vorsicht habe man das Corona-Virus nicht immer aus den Einrichtungen der Altenpflege und für Menschen mit Behinderung heraushalten können. Sowohl die Prävention als auch die Bekämpfung sei mit viel Mühe, Arbeit und Not verbunden gewesen. „Allen und allem gerecht zu werden, war ein Spagat, der viel abverlangte“, so Schick. Auch in den Beratungseinrichtungen sei der Bedarf hoch gewesen. All das habe sich auch in der Verwaltung und in den Finanzen ausgewirkt. „Die Caritas hat sich als verlässlicher Partner für alle Menschen in Not in diesem Krisenjahr erwiesen. Dafür große Anerkennung und ein herzliches Vergelt’s Gott sowohl den Hauptamtlichen als auch besonders den Ehrenamtlichen“, sagte der Erzbischof.
Caritas werde immer gebraucht und sei im wahrsten Sinne „notwendig“, nämlich um Nöte zu wenden. Insofern sei die Caritas auch Hoffnungsträger für den Einzelnen und für die Gesellschaft sowie für die Zukunft.“ Die Feier des 100. Jubiläums sei vor allem eine Selbstvergewisserung der eigenen Stärke, der vielen Humanressourcen und des Auftrags der Caritas gewesen. „Sie ist im Erzbistum Bamberg gut aufgestellt und aktiv. Mit diesen Einsichten können wir ins zweite Jahrhundert unseres Caritasverbandes hoffnungsvoll einsteigen“, so Erzbischof Schick.
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