Seebrücke und SDS Bayreuth zeigten Solidarität mit den Geflüchteten an der EU-Außengrenze
„Grünes Licht“ aus Bayreuth
Um Solidarität mit den Geflüchteten Menschen an der polnisch-belarussischen Grenze zu zeigen, fand vergangene Woche Freitag eine Kundgebung am Sternplatz im Zentrum Bayreuths statt. Ziel der Veranstaltung war es, gemeinsam für sichere Fluchtwege und eine menschenrechtskonforme europäische Asylpolitik einzustehen. Organisiert wurde die Versammlung von der Seebrücke Bayreuth und Mitgliedern vom SDS Bayreuth.
Kritik an der europäischen Asylpolitik
„Sie kommen zu Tausenden, doch die Allermeisten
Werden das gelobte Land niemals erreichen
Denn die Patrouillen werden sie aufgreifen
Um sie in unserem Auftrag zu deportieren„
tönt es aus dem Lautsprecher. Neben den Toten Hosen werden auch Lieder von Feine Sahne Fischfilet abgespielt. Die Musik soll laut Veranstalter*innen veranschaulichen und versuchen in Worte zu fassen, wie illegale Abschiebungen, verschärfte Grenzkontrollen und europäische Abschottung verhindern, dass Menschen über sichere Fluchtwege die Chance auf ein neues Zuhause bekommen.
Lisa Skender vom SDS Bayreuth macht in einem Redebeitrag deutlich, dass wir uns in Deutschland nicht an tagtägliche Berichte über an den Grenzen oder im Mittelmeer verstorbene Menschen gewöhnen und sie schon gar nicht ignorieren sollen. „Ich habe denEindruck, Menschenleben bekommen zu bloßen Zahlen und Statistiken, die das Grauen quantitativ in Zahlen erfassen sollen, doch die dieses Grauen gar nicht ausdrücken können.“
Skender verweist darauffolgend auf den Grund der Versammlung: „Wir möchten heute symbolisch und politisch unsere Solidarität mit den Geflüchteten an der polnischbelarussischen Außengrenze ausdrücken, die teilweise seit Monaten in den Wäldern campieren oder in Sammellagern ausharren müssen. Die sich nicht nur vor Kälte, sondern auch vor Grenzschützern schützen müssen.“
Sozialistischer Demokratischer Studierendenverband Bayreuth
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