Jugendkreistag Bamberg hielt erfolgreiche 2. Sitzung
Jugend gestaltet ihren Landkreis
Jugendliche gestalten ihren Landkreis mit, wenn sie die Möglichkeit dazu bekommen. Der im April diesen Jahres gegründete Jugendkreistag bietet dafür die geeignete Plattform. Ende November tagte das politische Gremium zum zweiten Mal. Auch diesmal musste die Sitzung räumlich getrennt als Online-Meeting stattfinden. Dieses Format hinderte die Jugendlichen nicht, ihre Meinung zu äußern, rege Diskussionen zu führen und schließlich fünf Beschlüsse zu fassen. Die Motivation der jungen Abgeordneten zeigte sich bereits in der Kennenlernrunde vor Beginn der offiziellen Sitzung. Einer der Jugendkreisräte brachte die Stimmung auf den Punkt: „Ich fühle mich freudig aufgeregt, wie wenn ich ein Album zum ersten Mal anhöre“. Landrat Johann Kalb zeigte sich begeistert vom Engagement der Vertreterinnen und Vertreter der weiterführenden Schulen im Landkreis. „Junge Menschen müssen ihre Vorstellungen und Ideen einbringen können, darüber verhandeln und schließlich auch entscheiden“, so der Landrat. Unterstützt werden sie bei ihrer verantwortungsvollen Aufgabe vom Bildungsbüro des Landkreises, dem Kreisjugendpfleger und dem Kreisjugendring.
Die Tagesordnung der 2. Sitzung zeigte die Vielfalt der Anliegen. So wollen die Jugendkreisrätinnen und Jugendkreisräte zusammen mit dem Bildungsbüro ein Konzept entwickeln, damit Jugendliche ihre Lehrkräfte im Umgang mit digitalen Medien schulen können. Die Grund- und Mittelschule Baunach errichtet in einem umfangreichen Projekt Hochbeete. Um auf den Beitrag eines solchen Projektes zum Thema Bildung zur nachhaltigen Entwicklung hinzuweisen, unterstützte der Jugendkreistag den Bau mit einem symbolischen Beitrag. Weiterhin erbitten die Vertreterinnen und Vertreter des Jugendkreistages eine Stellungnahme, wie es mit dem Freizeitangebot für junge Menschen im Landkreis Bamberg bestellt ist. Des Weiteren möchten die Jugendlichen die Zusammenarbeit mit anderen politischen Gremien verbessern. Dafür haben die Jugendkreistagssprecherin Antonia Hahn und der Jugendkreistagssprecher Ken Öztürk Mitte Dezember Gelegenheit, vor dem Kreistag zu sprechen. Zuletzt einigten sich die jungen Abgeordneten darauf, zum Abschluss ihres Gründungsjahres andere Kinder und Jugendliche zu unterstützen, indem sie an verschiedene Projekte spenden. „Die zweite Sitzung hat gezeigt, dass die Jugendlichen des Landkreises engagiert und motiviert sind, tolle Ideen einbringen und über den eigenen Tellerrand hinausschauen“, meint dazu Johanna Wallmeier, die Ansprechpartnerin im Bildungsbüro für die Jugendlichen ist.
Nun ginge es darum, den Jugendkreistag bekannter zu machen, so der Jugendkreisrat Felix. Erste Unternehmungen in diese Richtung starten die Vertreterinnen und Vertreter des Landkreises mit einem eigenen Instagram-Profil. Darüber hinaus wird an der Umsetzung des Beschlusses für eine Vernetzungsplattform aus der ersten Sitzung zusammen mit einem Service-Learning-Projekt der Uni Bamberg gearbeitet. Hierfür läuft bis zum Ende des Jahres eine Umfrage an Jugendliche der gesamten Bildungsregion Bamberg.
Weitere Informationen zum Jugendkreistag gibt es online unter www.bildungsregion-bamberg.de/jugendkreistag.
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