Förderzusage für die Stadt Kulmbach – 360.000 Euro für die Innenstadtentwicklung
Wenige Tage nach der freudigen Entscheidung, dass der Haushaltsausschuss des Bayerischen Landtages die Gelder für den Erwerb des Güterbahnhofgeländes zum Bau eines Universitätscampuses bereit gestellt hat, erreichte heute die nächste positive Nachricht aus München die Stadt Kulmbach: 360.000 Euro fließen im Rahmen der EU-Innenstadt-Förderinitiative an die Stadt Kulmbach.
Die Förderoffensive wurde ins Leben gerufen, um Innenstädte und Ortskerne in Zeiten der Pandemie zu stärken und weiterzuentwickeln. Ziel ist es, Synergien zwischen städtebaulicher und gewerblicher Entwicklung herzustellen. Durch die Verbesserung der lokalen Infrastruktur und die Anpassung der Innenstädte an digitale, klimatische und energetische Herausforderungen soll die Bedeutung des Standorts Innenstadt für das Gemeinwohl gestärkt werden. Der Freistaat Bayern setzt das Programm REACT-EU im bestehenden EFRE-Programm der Förderperiode 2014-2020 um. Rund 30 Millionen Euro verteilen sich auf 37 Städte und Gemeinden in Bayern. Kulmbach erhält 360.000 Euro hiervon, der Fördersatz beträgt einheitlich 90 Prozent der förderfähigen Ausgaben, der kommunale Eigenanteil beträgt 10 Prozent.
„Als uns der Projektaufruf im Sommer erreichte, haben wir uns umgehend mit drei Projekten beworben. Die Stärkung unserer Innenstadt liegt mir sehr Herzen, weshalb ich sofort alles in die Wege geleitet habe, dass Kulmbach von diesem Förderprogramm profitiert. Die Zusage, dass Kulmbach mit 360.000 Euro berücksichtigt wird, ist eine super Sache und der Grundstein für eine weitere positive Entwicklung unserer Stadt“, erklärt Oberbürgermeister Ingo Lehmann.
Gefördert werden drei Projekte: die Schaffung eines Gründerzentrums, eines sogenannten Innovationhubs, eines digitalen Leerstandskatasters sowie der Einbau beweglicher Poller im Bereich Buchbindergasse und Obere Stadt.
„Mit der Ansiedelung einer Fakultät der Universität Bayreuth und der steigenden Zahl an jungen Unternehmen in Kulmbach ist es in meinen Augen ein wichtiger Schritt, mit einem Gründerzentrum Entwicklern, Visionären und StartUps optimale Bedingungen für die Schaffung und Gründung neuer Unternehmen zu bieten. Kulmbach hat die besten Voraussetzungen hierfür, nun sind wir auf einem guten Weg, um eine Anlaufstelle für all die kreativen Köpfe zu schaffen, die mit ihren Ideen erfolgreich werden möchten“, führt Oberbürgermeister Lehmann zum Innovationhub aus.
Auch ein Digitales Leerstandskataster ist von großer Bedeutung, erklärt der OB: „ Ein digitales Leerstandsmanagement ist heutzutage eine zentrale Säule der Wirtschaftsförderung einer Kommune. Es sollte die einfache Erfassung von Daten, eine kartenbasierte Darstellung der Leerstände, die Kontaktaufnahme mit den Eigentümern und ein entsprechendes Marketing der Räumlichkeiten im Internet abdecken. So können wir unsere Leerstände in der Innenstadt noch offensiver angehen und Interessenten auf die Geschäfte und Ladenflächen aufmerksam machen und den Kontakt zu den Eigentümern herstellen.“
Poller im Bereich der Buchbindergasse und der Oberen Stadt sind bereits häufiger in der Diskussion gestanden. „Wir haben immer wieder Feste und Veranstaltungen, bei denen eine temporäre Absperrung, insbesondere für den Autoverkehr, gebraucht wird. Ausfahrbare Poller fügen sich optisch deutlich besser in die Umgebung als großflächige Barrieren und können nach Belieben genutzt werden. Über den genauen Standort müssen wir im Stadtrat dann natürlich noch sprechen.“
Die Beantragung der genauen Maßnahmen mit allen notwendigen Details erfolgt in den ersten Wochen des kommenden Jahres. Bis Mitte 2023 müssen dann bereits alle geförderten Projekte umgesetzt und abgerechnet sein – so verlangt es die EU.
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