Statement der Bamberger Stadtverwaltung zum Traktorumzug am 04.12.2021

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Wir möchten diese Geschichte gerne etwas ausführlicher „aufdröseln“ und so zu einer sachlich korrekten Darstellung beitragen:

Am 09.11.2021 wurde der Verkehrsbehörde mitgeteilt, dass die „Initiative Land schafft Verbindung Bamberg“ plant, mit ca. 60 Schleppern am Samstag den 04.12.2021 eine Lichterfahrt mit weihnachtlich geschmückten Traktoren „Ein Funken Hoffnung – Kinderaugen funkeln lassen“ durch Bamberg zu fahren. Ursprünglich sollte die Fahrt auf dem Domplatz enden um nach Aussage des Initiators (Herr Besler) den Besuchern und vor allem den teilnehmenden Kindern das sichere Bewundern der Maschinen zu ermöglichen. Dies konnte nicht befürwortet werden, da der Domplatz bereits anderweitig zum Parken freigegeben war und somit 60 Traktoren keinen Platz gefunden hätten.

Bezüglich einer vom Initiator benannten Alternativroute über Kronacher Straße, Coburger Straße, Ludwigstraße, Luitpoldstraße, Willy-Lessing-Straße, Lange Straße, Am Kranen, Kapuzinerstraße, Innere/Äußere Löwenstraße, Untere/Obere Königstraße, Luitpoldstraße, Willy-Lessing-Straße, Friedrichstraße, Augustenstraße, Rhein-Main-Donau-Damm, Münchner Ring, Forchheimer Straße zum Parkplatz der Brose Arena, wurde diesem mitgeteilt, dass eine verkehrliche Absicherung erfolgen müsse, welche durch die Polizeiinspektion Bamberg-Stadt übernommen wird. Von Seiten der Polizei wurde Herrn Besler mitgeteilt, dass von den großen Landmaschinen auf der langen Strecke ein nicht unerhebliches Gefahrenpotential ausgehe, weswegen (am 18.11.) die Aufforderung an Herrn Besler erging, sich rechtzeitig mit der Polizei in Verbindung zu setzen.

Am 25.11. teilte die Polizei der Verkehrsbehörde mit, dass der angemeldete Traktorenaufzug am 04.12. als bedenklich angesehen wird. Neben den Verkehrsbehinderungen wurde auf ein erhebliches Gefahrenpotenzial für andere Verkehrsteilnehmer und die Zuschauer hingewiesen. Insbesondere wurde die Fahrt durch die Lange Straße nicht befürwortet, weshalb Herr Besler am 30.11. dazu aufgefordert wurde, die Route über Hallstadter Straße, Siechenstraße, Untere/Obere Königstraße, Luitpoldstraße/Brücke, Willy-Lessings-Straße, Friedrichstraße, Münchner Ring in die Forchheimer Straße zu fahren. Auch sollte sich die Gruppe am Ende auflösen, um nicht den Charakter einer Veranstaltung aufkommen zu lassen.

Diese Mitteilung stieß leider nicht auf Verständnis, vielmehr wurde seitens des Initiators sogar eine Demonstration mit 100 – 150 Traktoren in Erwägung gezogen. Der Initiator wurde dann am Donnerstag, 02.12., erneut kontaktiert, um ihm die Hintergründe sowohl für die Aufteilung in zwei Gruppen zu je maximal 30 Fahrzeugen, als auch die Streckenführung zu erläutern. Als Ergebnis dieses Gespräches wurde der Polizei diese besprochene Route noch am 02.12. und Herrn Besler per E-Mail am 03.12. um 11:06 Uhr übermittelt. Abschließend sei noch darauf hingewiesen, dass auch in dieser E-Mail zur Einhaltung der Infektionsschutzmaßnahmenverordnung aufgefordert wurde.

Die erhobenen Vorwürfe einer plötzlichen, unangekündigten Änderung der Streckenführung sind daher als falsch zu bezeichnen, weil die Routenführung über den Bahnhof bereits am 30.11. und dann mehrfach wiederholt (mündlich und schriftlich) abgelehnt wurde.