Bündnis “Coburg – Die Familienstadt“ ist Bündnis des Monats
Das Bundesministerium für Familie, Frauen und Senioren zeichnet jeden Monat besonders Aktive Familien-Bündnisse aus
Die Prämierung zum „Bündnis des Monats“ des Bundesministeriums für Familie, Frauen und Senioren geht im Dezember an das Bündnis „Coburg – Die Familienstadt“. „Coburg ist eine Familienstadt, die viele Angebote für Familien jeden Alters hat, denn alle haben erkannt, dass die Familie die Zukunft der Gesellschaft ist“, sagt Bianca Haischberger, Leiterin der Stabsstelle des Coburger Bündnisses für Familie. Im Jahr 2005 mit circa zehn Partnern gegründet, wächst das Bündnis für Familie in der Stadt seitdem stetig und zählt heute ca. 90 Unterstützerinnen und Unterstützer. „Coburg nimmt das Siegel ‚Familienstadt‘ sehr ernst“, sagt Coburgs Oberbürgermeister Dominik Sauerteig. „Familienfreundlich zu sein ist im ländlichen Raum eine Frage der Zukunftsfähigkeit. Nur wo Familien gut und gern leben können, ist auch Entwicklung. Daher freuen wir uns sehr über die Auszeichnung“, so der Oberbürgermeister weiter.
Projekte des Bündnisses
Ziel des Familienbündnisses ist es, die Lebensbedingungen aller, auch benachteiligter Familien in der Stadt zu verbessern. Beispielhafte Projekte in Coburg sind der „Familienkompass“, der „Familienpass“ oder das Projekt „Willkommen in Coburg“ für Neubürgerinnen und Neubürger. Zudem hat das Bündnis zahlreiche Angebote angeregt, initiiert oder umgesetzt, unter anderem das „Netzwerk für Alleinerziehende“, die „Stillpunkte“ und die „Gute Fee Aktion“, die Auszeichnung „Familienfreundlicher Arbeitgeber“ sowie einen Flyer mit den wichtigsten Kontakten für Coronahilfen für Familien. Dieser Flyer ist in sieben Sprachen erhältlich.
„Coburg ist Kult“ – die Kinderkulturwoche 2021
Alljährlich findet in den Herbstferien die Kinderkulturwoche statt. „Kultur in all ihren Facetten allen Kindern näherzubringen, das ist die Idee der Kinderkulturwoche“, so Bianca Haischberger. Das Ferienangebot richtet sich an Familien gleich welcher Einkommensgruppe. Die Zielgruppe sind Kinder im Alter zwischen sechs und 14 Jahren. Während der Herbstferienwoche bieten vielfältige Bündnispartnerinnen und -partner kostenlosen Eintritt für ein Kind und eine Begleitperson an. Heuer waren rund 150 Kinder von sechs bis 14 Jahre mit dabei. Beispielsweise die Kunstsammlungen der Veste Coburg, das Puppenmuseum und das Naturkunde-Museum beteiligten sich an der diesjährigen Aktionswoche. Es gab viele Workshops, Kurse und Aktionen verschiedenster Einrichtungen. So bot die Stadtbücherei „die große Wörterfabrik“ an, ein Filmdreh, und beim Kunstverein Coburg gab es Aquarellmalkurse. „Werde Spieletester*in!“ hieß es in einer Buchhandlung, wo neue analoge Spiele ausprobiert werden konnten, und das Landestheater Coburg lockte mit Improvisationsworkshops. „Besonders in der Coronazeit wird das abwechslungsreiche Angebot von den Familien dankbar angenommen“, betont Bianca Haischberger. „Neben den ausgebuchten Workshops wurden auch die kostenlosen Eintritte in die Museen durchweg gut genutzt, sodass das Puppenmuseum Coburg während der Kinderkulturwoche insgesamt 225 Freikarten, das Naturkunde-Museum Coburg 478 Stück und die Kunstsammlungen der Veste Coburg 300 Stück ausstellten“, berichtet Bianca Haischberger. „Dank der kreativen Ideen, der tollen Zusammenarbeit und der großartigen Arbeit unserer vielen Partner und Unterstützenden war auch die vierte Kinderkulturwoche ein voller Erfolg. Das zeigt auch das ausschließlich positive Feedback der Kinder, Eltern und Veranstalter.“
Als Abschluss der Kinderkulturwoche 2021 war am letzten Tag der Aktionswoche die gemeinsam mit RadioEins produzierte Radiosendung zu hören. Über folgenden Link kann die Sendung auch nachträglich angehört werden: https://www.radioeins.com/mediathek/kategorie/audiothek/audio/kinderkulturwoche-sondersendung-2021/
Der Coburger Familienpass
Das Ziel, Familien im Alltag zu entlasten, verfolgt der Coburger Familienpass www.coburg.de/familienpass mit Ermäßigungen, Anregungen und exklusiven Angeboten. Die Bandbreite der Vergünstigungen reicht vom Kino Utopolis über Sportclubs und Kletterzentren bis zum Puppentheater und der Volkshochschule. Angebote gibt es auch bei Friseuren, Wellnessanbietern und Fotografen. Beteiligt sind ebenso Dienstleister wie das Hallen- und Freibad Aquaria Coburg oder der Stadtbus (SÜC).
Der Familienpass ist sehr beliebt und in Coburg schon seit über 25 Jahren kostenlos erhältlich. Seit 2021 kann man ihn sogar digital über die Website des Bündnisses beantragen und ab 2022 auch über eine App abrufen. Er gilt für alle Familien mit drei oder mehr Kindern, Alleinerziehende und Wohngeldempfänger, die mit mindestens einem Kind zusammenleben.
Kinderbaum – Ein schönes Fest für jedes Kind
Jedes Jahr gibt es drei Weihnachtswunsch-Bäume des Bündnisses in Coburg, einen bei der Sparkasse Coburg und zwei bei der HUK-Coburg. „Der Kinderbaum ist jedes Jahr eine große finanzielle Unterstützung für Familien. Besonders in dieser außergewöhnlichen Zeit wird finanzielle Hilfe mehr gebraucht. Gemeinsam mit den Bündnispartnerinnen und –partnern laden wir jedes Jahr alle Bürgerinnen und Bürger ein, die Wünsche zu erfüllen – denn jedes Kind soll zu Weihnachten lachen“, so Bianca Haischberger. In Zusammenarbeit mit den Schulen und Jugendsozialarbeitern wird geschaut, bei welchem Kind Bedarf ist bzw. welche Eltern ein geringes Einkommen haben. Manchmal ist auch ein besonderer Schicksalsschlag oder auch die derzeitige Coronakrise ausschlaggebend. Das Bündnis verteilt Wunschbaumkarten an den Schulen und die Kinder schreiben oder malen ihre Wünsche darauf. Im Anschluss wurden die fast 230 Karten an die Bäume gehängt. Traditionell gibt es eigentlich dazu eine Weihnachtsfeier mit dem Coburger Christkind, einem Schulchor und dem Oberbürgermeister, der eine Geschichte vorliest – ein rundes Programm mit Plätzchen und allem, was dazu gehört.Während der Coronapandemie werden die Geschenke an die Schulen gebracht und dort eine kleine Weihnachtsfeier durchgeführt.
Engagement auf Bundesebene
Bianca Haischberger vom Coburger Bündnis „Coburg – Die Familienstadt“ unterstützt als Mentorin die Initiative „Lokale Bündnisse für Familie“ des Bundesfamilienministeriums. Bianca Haischberger ist eine der erfahrenen Mentorinnen und Mentoren, die Lokale Bündnisse für Familie im gesamten Bundesgebiet beraten und bei der Weiterentwicklung ihrer Arbeit unterstützen.
Das Mentorenprogramm wurde vor zehn Jahren ins Leben gerufen und besteht heute aus 15 Bündnisexpertinnen und -experten aus ganz Deutschland. Bianca Haischberger und die anderen Mentorinnen und Mentoren beraten und begleiten ehrenamtlich andere Bündnisakteurinnen und -akteure bei zentralen Fragen zur Bündnisarbeit, wie zum Beispiel: Wie können wir unsere Bündnisarbeit weiterentwickeln? Wie gewinnen wir neue Bündnispartner? Was benötige ich für eine Bündnisgründung?
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