Spielbericht: Selber Wölfe vs. Tölzer Löwen 2:4 (0:2; 1:0; 1:2)

Selber Wölfe. Foto: Mario Wiedel
Foto: Mario Wiedel

Leistungssteigerung reicht noch nicht

Unsere Selber Wölfe zeigten sich gegenüber dem Auftritt vom Dienstag verbessert, doch reichte es gegen einen couragiert und bissig auftretenden Gegner nicht für einen oder mehr Punkte. Früh mussten unsere Wölfe einem Rückstand hinterherlaufen, kamen im zweiten Spielabschnitt aber verdient noch einmal heran.

Ein Tölzer Doppelschlag zu Beginn des letzten Drittels machte allerdings alle Hoffnungen auf einen Punktgewinn zunichte.

Tölz gedankenschneller und effektiver

Obwohl unsere Selber Wölfe gleich mit Spielbeginn das Heft in die Hand nahmen, waren es nach knapp zwei Minuten die Tölzer Löwen, die mit ihrem ersten Angriff sofort das 0:1 erzielten. Die ersten beiden Schüsse konnten Weidekamp und seine Vorderleute noch abwehren, doch Eberhardts Schuss fand den Weg ins Tor.

Im weiteren Spielbelauf mühten sich unsere Wölfe immer wieder in der Offensive, fanden aber wenig Mittel, gefährlich vors Tölzer Tor zu kommen. Tölz hingegen im Angriff wacher und gedankenschneller. So auch als Kharboutli alleine durchgebrochen war und die Scheibe unter Weidekamps Schoner hindurch zum 0:2 einschob. Im weiteren Verlauf konnten die Tölzer Löwen – zum Glück für unsere Wölfe – kein Kapital mehr aus ihren vorhandenen Chancen schlagen.

Wölfe kommen heran

Im mittleren Spielabschnitt bekamen unsere Selber Wölfe mehr Zugriff zum Spiel und erarbeiteten sich einige Torchancen, die der starke Löwen-Goalie jedoch zunächst abzuwehren wusste. In der 29. Minute konnte der Tölzer Keeper Slavetinskys Schuss grade noch so mit der Schulter entschärfen. Der Anschlusstreffer lag nun in der Luft. Letztendlich brauchte es aber ein dreckiges Tor: Ein eigentlich harmloser Schuss von Deeg fand den Weg an Hertel vorbei ins Gehäuse und plötzlich waren unsere Wölfe zurück im Spiel.

Doppelschlag löscht die Hoffnung aus

Viel vorgenommen hatte sich das Wolfsrudel für die letzten 20 Minuten, doch zwei schnelle Tore durch Merl und Schlager in der 43. und 44.Spielminute erstickten jede Hoffnung im Keim. Zugutehalten muss man unserem Wolfsrudel, dass es sich nicht aufgab und auch eine lange Unterzahlphase gut und ohne weiteres Gegentor überstand. Aquins sehenswerter Treffer zum 2:4 kam 44 Sekunden vor dem Ende leider zu spät.

Mannschaftsaufstellungen und Statistik

  • Selber Wölfe: Weidekamp (Spiewok) – Slavetinsky, Ross, Walters, Böhringer, Ondrsuchka, Silbermann, Gimmel – Miglio, Thompson, Reuß, Aquin, Vantuch, Deeg, Hechtl, Gelke, Boiarchinov, Klughardt, Naumann
  • Tölzer Löwen: Hertel (Hölzl) – Eberhardt, Bohac, Leitner, Brady, Horschel – Kharboutli, Dibelka, McNeely, Ott, Spiro, Schlager, Kolb, Merl, Miller Tore: 2. Min. 0:1 Eberhardt (Schlager, Kolb); 9. Min. 0:2 Kharboutli (Dibelka, McNeely); 38. Min. 1:2 Deeg (Vantuch, Boiarchinov); 43. Min. 1:3 Merl (Bohac, Eberhardt); 44. Min. 1:4 Schlager (Spiro, Ott); 60. Min. 2:4 Aquin (Boiarchinov)
  • Strafzeiten: Selb 10; Bad Tölz 8
  • Schiedsrichter: Becker, Kannengießer (Zettl, Züchner)
  • Zuschauer: 347