Frontalzusammenstoß auf schneeglatter B2 bei Heroldsberg

Verkehrsunfall bei Heroldsberg. Foto: KBM Sebastian Weber
Verkehrsunfall bei Heroldsberg. Foto: KBM Sebastian Weber

Auf schneeglatter Fahrbahn stießen am Samstagmorgen zwei PKW im Begegnungsverkehr auf der Bundesstraße 2 bei Heroldsberg frontal zusammen. Drei Insassen wurden teils schwer verletzt.

Um 05:34 Uhr wurde die Feuerwehr Heroldsberg und die Kreisbrandinspektion auf die B2 zum Verkehrsunfall mit zwei PKW alarmiert. Eine Person sei noch im Fahrzeug hieß es. Ob Diese in ihrem Fahrzeug eingeklemmt ist, war zunächst unklar. Der Schneefall und die bedeckte Fahrbahn verlangten erhöhte Vorsicht bei der Anfahrt der Rettungskräfte.

An der Einsatzstelle war eine Person noch im Fahrzeug eingeschlossen, jedoch nicht eingeklemmt. Die beiden Insassen des zweiten PKW konnten selbstständig aussteigen und wurden mit mittelschweren Verletzungen vom Rettungsdienst versorgt. Ein Notarzt aus Gräfenberg sprach sich mit der Feuerwehr bezüglich der Rettungsmaßnahmen ab. Hier wurde eine schonende Rettung des mittel- bis schwerverletzten Patienten durchgeführt. Die Feuerwehr setzte hydraulisches Rettungsgerät ein, um durch Herausschneiden der B-Säule an der verunfallten Limousine eine große Seitenöffnung zu schaffen. Während der Rettung wurde der Patient in seinem Fahrzeug betreut. Alle drei Insassen wurden in umliegende Krankenhäuser verbracht. Drei Rettungswagen von BRK, ASB und der Johanniter Unfallhilfe, sowie ein Notarzt waren vor Ort. Der Einsatzleiter Rettungsdienst organisierte dementsprechend die medizinische Versorgung.

Parallel zu den Rettungsmaßnahmen war die Fahrbahn auf eine Fahrspur reduziert. Die Feuerwehr leitete den Verkehr in abwechselnder Fahrtrichtung an der Einsatzstelle vorbei. Nachdem die zu rettende Person aus dem Fahrzeug dem Rettungsdienst übergeben werden konnte, verständigte die Polizeiinspektion Erlangen-Land ein Abschleppunternehmen und nahm Ermittlungen auf. Da der Bergedienst aufgrund der Straßenverhältnisse gewisse Zeit benötigte, um an die Einsatzstelle zu gelangen, befreite die Feuerwehr zwischenzeitlich die Fahrbahn von Trümmerteilen.

Nach über zweieinhalb Stunden war die Bundesstraße wieder frei und alle Kräfte konnten einrücken. Die Feuerwehr war mit etwa 20 ehrenamtlichen Kräften im Einsatz.

Kreisbrandmeister Sebastian Weber