Oberfränkischer Nachrücker im Europaparlament?
Spannung bei den Grünen Oberfranken: Mit Annahme des Koalitionsvertrags rückt Malte Gallée ins Europaparlament nach
Als „Nachrücker-Spitzen-Kandidat“, wie er seit der Europawahl Mai 2019 vom Grünen Wahlkampfteam in Bayreuth Stadt und Land seither bezeichnet wurde, stand Malte Gallée seither in den Startlöchern, um ins Europaparlament nachzurücken. Nun kommt es – bei einer Zustimmung der Grünen Basis zur Ampel-Koalition – wohl tatsächlich dazu, dass Gallée Europaabgeordneter wird. Damit komplettiert er die Runde mit zwei oberfränkischen Grünen Bundestags- und zwei Grünen Landtagsabgeordneten – und verjüngt die Europagruppe mit seinen 28 Jahren.
„2019 waren wir begeistert, dass wir unsere Mandate im europäischen Parlament auf insgesamt 21 verbessern konnten – nun kann es sehr gut sein, dass der oberfränkische Kandidat Malte Gallée, der damals den 22. Platz auf der Bundesliste erringen konnte, tatsächlich nach Brüssel und Straßbourg, einzieht: denn Robert Habeck möchte den bisherigen Sprecher der Euroapgruppe, Sven Giegold, als verbeamteten Staatssekretär in sein Transformationsministerium berufen.“ so die grüne Bezirkssprecherin Susanne Bauer. Giegolds neue Aufgabe erforderte die Niederlegung seines Mandats im Europaparlament und Gallée käme zum Zug.
„Genau 1.111 Tagen nach meiner Bewerbung habe ich erfahren, dass ich mit dem Aus der Groko und der Zustimmung zur Ampelkoalition tatsächlich in das Europäische Parlament einziehen kann – Ich blicke der großen Aufgabe mit Demut und Vorfreude entgegen und bin stolz, wohl bald für 500 Mio Menschen Umweltschutz und Menschenrechte voranbringen zu dürfen.: “ sagt Malte Gallée dazu.
„Die Europapolitik setzt wesentliche Rahmenbedingungen für die politische Arbeit in Deutschland, und es ist sehr gut, wenn auch auf dieser Ebene mit einer noch jungen Stimme aus Oberfranken die Perspektive eingebracht werden kann“ ergänzt Luca Walter-Rosenheimer, Sprecher der Grünen Oberfranken.
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