Grußwort von Erzbischof Schick zum 50. Jubiläum der Beratungsstelle „Offene Tür Erlangen“
„Den Himmel offen halten“
Zum 50. Jubiläum der „Offenen Tür Erlangen“ hat Erzbischof Ludwig Schick die Arbeit des Seelsorge- und Beratungszentrums gewürdigt. „Wir danken für das offene Ohr und den guten Rat, der neue Perspektiven eröffnet, der Hoffnung und Zuversicht gibt“, sagte Schick am Samstag in einem Grußwort zum Jubiläum. „Wir danken auch für die offene Hand, die in mancher Notlage hilft, und wir denken an das offene Herz, das Haupt- und Ehrenamtliche hier zeigen und das manches verschlossene und verhärtete Herz geöffnet hat. Offen zu sein für die Sorgen und Nöte, die Hoffnung und Sehnsucht vieler Menschen, zeichnet die ‚Offene Tür Erlangen‘ aus, seit 50 Jahren!“
Die Zeit der Pandemie sei eine Zeit des Zusperrens, neudeutsch Lockdown: Büros, die Gastronomie und Kultureinrichtungen sowie Schulen und Altenheime würden geschlossen; durch Masken würden auch Gesichter verschlossen. Zugeschlossen werde auch das soziale Leben: „Individualismus und Egoismus breiten sich aus, in Europa und andernorts werden die offenen Grenzen wieder gesperrt.“ In dieser Zeit sei die „Offene Tür“ besonders wichtig. „Sie soll dazu beitragen, den Himmel offen zu halten, der für gute Zukunft, Hoffnung aus Friede und Freude, für Vertrauen auf den liebenden Gott steht.“
Die „Offene Tür Erlangen“ habe heute vielleicht mehr Bedeutung und Aufgaben als vor 50 Jahren. Die Einrichtung solle „weiterhin offene Ohren und offene Augen, einen offenen Mund, ein offenes Herz und offene Hände schenken und dazu beitragen, dass sich die Menschen nicht in Ängsten und Sorgen verschließen.“
Mehrere Tausend Beratungsgespräche werden in der „Offenen Tür Erlangen“ jährlich geführt. Neben den ehrenamtlichen Ansprechpartnern stehen auch professionelle Beraterinnen und Berater mit unterschiedlichen Ausbildungen zur Verfügung. Das Erzbistum finanziert die Einrichtung mit den Personalkosten, einem sechsstelligen Sachetat und dem Unterhalt des Gebäudes.
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